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Dieses Buch widmet sich einem fast vergessenen Schriftsteller und Übersetzer: Josef Haringer. Dieter Braeg wird als Herausgeber einen längeren aktualisierten Lebenslauf samt einer Auswahl von Prosa- und Lyriktexten dieses Autors herausgeben. Haringer wurde am 16.3.1898 in Dresden-Neustadt geboren und starb am 3.4.1948 in Zürich. Nach Abbruch einer kaufmännischen Lehre führte Haringer ein unstetes Wanderleben. Haringers Werke erschienen meist im Selbstverlag, die Erscheinungsorte waren häufig fingiert. Er lebte vorwiegend von Bettelbriefen an prominente Schriftsteller, zu seinen Förderern…mehr

Produktbeschreibung
Dieses Buch widmet sich einem fast vergessenen Schriftsteller und Übersetzer: Josef Haringer. Dieter Braeg wird als Herausgeber einen längeren aktualisierten Lebenslauf samt einer Auswahl von Prosa- und Lyriktexten dieses Autors herausgeben. Haringer wurde am 16.3.1898 in Dresden-Neustadt geboren und starb am 3.4.1948 in Zürich. Nach Abbruch einer kaufmännischen Lehre führte Haringer ein unstetes Wanderleben. Haringers Werke erschienen meist im Selbstverlag, die Erscheinungsorte waren häufig fingiert. Er lebte vorwiegend von Bettelbriefen an prominente Schriftsteller, zu seinen Förderern gehörten Alfred Döblin und Hermann Hesse. Da ihm 1936 von den NS-Machthabern die deutsche Staatsangehörigkeit aberkannt wurde, emigrierte Haringer 1938 nach Prag und von dort in die Schweiz. Bei der einzigen Bücherverbrennung in Salzburg im Jahre 1938 wurden auch seine Bücher verbrannt! 1939 lebte er vorübergehend in Paris, anschließend wieder in der Schweiz, wo er während des Zweiten Weltkriegs in verschiedenen Flüchtlings- und Internierungslagern festgehalten wurde. Haringer war ein Schnorrer-König, Vielreisender, Verfälscher seines eigenen Lebenslaufs, genialer Übersetzter von Francois Villons „Testament“ und Polemiker. Seine Bücher sind nur noch antiquarisch, sehr teuer, zu erwerben.