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"Das Heim war: auf bewahren, verwalten. Heulen konnte man abends im Bett, da lag es mit auf dem Kissen, das zu einem Gepäckstück geschrumpfte Dasein, so klein und doch so schwer."Gewalt, Missbrauch, Demütigungen - erst langsam kommt ans Licht, welch schwarze Pädagogik in den Heimen in den frühen Jahren der Bundesrepublik vorherrschte. Dass auch Kirche und Diakonie hier keine Ausnahmemachten, zeigt das Buch von Inga Bing-von Häfen und Nadja Klinger eindringlich. Exemplarisch werden vier Jugendhilfe-Einrichtungen der Zieglerschen, einem großen diakonischen Träger in Oberschwaben, untersucht.…mehr

Produktbeschreibung
"Das Heim war: auf bewahren, verwalten. Heulen konnte man abends im Bett, da lag es mit auf dem Kissen, das zu einem Gepäckstück geschrumpfte Dasein, so klein und doch so schwer."Gewalt, Missbrauch, Demütigungen - erst langsam kommt ans Licht, welch schwarze Pädagogik in den Heimen in den frühen Jahren der Bundesrepublik vorherrschte. Dass auch Kirche und Diakonie hier keine Ausnahmemachten, zeigt das Buch von Inga Bing-von Häfen und Nadja Klinger eindringlich. Exemplarisch werden vier Jugendhilfe-Einrichtungen der Zieglerschen, einem großen diakonischen Träger in Oberschwaben, untersucht. Ergänzt wird dies mit Porträts von ehemaligen Heimkindern, Erzieherinnen und Lehrern.
Autorenporträt
Inga Bing-von Häfen, geb. 1971, studierte Geschichte und Soziologie in Oldenburg. Sie erstellte Studien zur Zwangsarbeit in der Kirche während des Zweiten Weltkrieges und erforschte Euthanasieverbrechen. Im Landeskirchlichen Archiv Stuttgart ist sie zuständig für die Archive der Diakonie. Nadja Klinger, geb. 1965, hat Porträts und Reportagen für den Tagesspiegel, die Tageszeitung und GEO geschrieben und lebt als freie Autorin in Berlin.