„Der Mond ist aufgegangen / Die goldnen Sternlein prangen“ von Matthias Claudius ist wohl eines der bekanntesten deutschen Gedichte. Es ist aber nicht das einzige Mondgedicht der deutschsprachigen Lyrik. Vor allem in der Romantik war dieses lyrische Thema häufig vertreten, aber auch Lyriker des 20.
Jahrhunderts ließen sich von „Bruder Mond“ immer wieder inspirieren.
Der Reclam-Band bringt eine…mehr„Der Mond ist aufgegangen / Die goldnen Sternlein prangen“ von Matthias Claudius ist wohl eines der bekanntesten deutschen Gedichte. Es ist aber nicht das einzige Mondgedicht der deutschsprachigen Lyrik. Vor allem in der Romantik war dieses lyrische Thema häufig vertreten, aber auch Lyriker des 20. Jahrhunderts ließen sich von „Bruder Mond“ immer wieder inspirieren.
Der Reclam-Band bringt eine Auswahl von rund vierzig lyrischen Mondverehrungen von Christian Felix Weisse (1726-1804) bis zu Ulla Hahn – darunter so namhafte AutorenInnen wie Johann Wolfgang Goethe, Heinrich Heine, Annette von Droste-Hülshoff, Theodor Storm, Ricarda Huch oder Joachim Ringelnatz. Ergänzt wird die Lyrikauswahl von über vierzig ganzseitigen Abbildungen von Gemäldereproduktionen, die ebenfalls den Mond als Motiv haben. Hier findet man so bekannte KünstlerInnen wie Caspar David Friedrich, Ernst Ludwig Kirchner, Paul Klee, Vincent van Gogh oder Paula Modersohn-Becker.
In ihrem Nachwort beleuchtet die Herausgeberin Henriette Weizenkamp die menschliche Faszination des Mondes von den alten Ägyptern und Babyloniern bis in die Gegenwart. Neben der Vielseitigkeit an Gedichten und Farbabbildungen punktet der Reclam-Band auch mit einer äußerst gediegenen Ausstattung.