Auf der Suche nach den spezifischen Lebensbedingungen von Frauen mit einer Körperbehinderung muß die Autorin, Ethnologin und Krankenschwester, sehr schnell erkennen, daß die im akademischen Betrieb, aber auch innerhalb der medizinischen Institutionen wirksamen Vorurteile gegenüber exotisch oder somatisch anderen Menschen unreflektiert sind, die eigenen Denkgewohnheiten mitbestimmen und die unbewußt wirksamen normativen Vorstellungen vom 'gesunden' und 'kranken' Körper beeinflussen. Der verächtliche Diskurs der Fachleute steht in völligem Gegensatz zu dem lebensbejahenden Wissen der körperlich anderen Frauen. Dieses Buch ist deshlab auch ein Plädoyer für die Darstellung der prozeßhaften Aspekte einer Forschung, bei der sich die beiderseitige Wahrnehmungsveränderung und das Erkennen-Könne im Dialog entwickeln.
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