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Alle Frauen, die in diesem Buch zu Worte kommen, haben sich geirrt. Sie glaubten an Liebe, die auch Tiefen übersteht, sie hatten Vertrauen in ein Versprechen, das sie und er sich gegeben hatten: Ich bin dir treu, und sie dachten, dass es ihnen nicht passieren könnte - die Betrogene zu sein. Die andere ist keine Geliebte für eine betrogene Nacht. Nein, er hat gleich auf Liebe gemacht. Und warum hat er nichts gesagt? Es sind fast immer die gleichen Sprüche, die die Betrogene zu hören bekommt: Weil er ihr nicht weh tun wollte. Weil er dachte, es geht vorbei. Weil er sich zwar verliebt hat, sie…mehr

Produktbeschreibung
Alle Frauen, die in diesem Buch zu Worte kommen, haben sich geirrt. Sie glaubten an Liebe, die auch Tiefen übersteht, sie hatten Vertrauen in ein Versprechen, das sie und er sich gegeben hatten: Ich bin dir treu, und sie dachten, dass es ihnen nicht passieren könnte - die Betrogene zu sein.
Die andere ist keine Geliebte für eine betrogene Nacht. Nein, er hat gleich auf Liebe gemacht. Und warum hat er nichts gesagt? Es sind fast immer die gleichen Sprüche, die die Betrogene zu hören bekommt: Weil er ihr nicht weh tun wollte. Weil er dachte, es geht vorbei. Weil er sich zwar verliebt hat, sie aber nicht verlieren will. Weil er erst sehen will, was daraus wird. Sprüche, so banal, als stammten sie aus einem Gute-Zeiten-Schlechte-Zeiten-Dialog.
Zuerst wollten die Frauen es nicht wahr haben, konnten nicht begreifen, was da mit ihrer Liebe passiert ist. Sollten die vielen gemeinsamen Jahre wirklich nicht schwerer wiegen als das, was der geliebte Partner bei der Anderen suchte? Sie begannen zu kämpfen ? um ihn, die Familie, die gemeinsamen Pläne, die gemeinsame Zukunft, jede auf ihre ganz besondere Art. Fast alle haben verloren. Nur einige hoffen noch und sagen: Trotz alledem - ich will ihn wiederhaben. So unterschiedlich wie die Formen ihrer Liebe, so unterschiedlich ist auch der Umgang mit ihrem Schmerz. Doch was sie vereint, ist die Erkenntnis: S i e wusste mehr als ich. Sie hatte die besseren Karten.
Während die Geliebte fragt: »Gehen wir zu mir oder ins Hotel?« fragt die Ehefrau: »Wer von uns geht morgen zum Elternabend?« Das Paar sitzt zwar noch in einem Boot, aber nur er weiß, dass es ein Leck hat.
Autorenporträt
Heide-Ulrike Wendt, 51, lebt als freie Autorin in Berlin. Vor der Wende arbeitete sie viele Jahre bei der »Wochenpost«, in der Zeit des großen Umbruchs als Reporterin beim »extra«- Magazin. Von 1992 bis 1995 war sie Redakteurin beim »Stern« und schrieb Kolumnen, die den Westdeutschen den »Ossi«, das unbekannte Wesen, näherbringen sollten.
Nach ihrer Zeit beim »Stern« arbeitete sie als Autorin bei »AMICA« in Hamburg, kehrte 1997 aber nach Berlin zurück und schrieb als freie Autorin u. a. für »Die Zeit«, den »Stern«, »Geo Saison«, »Brigitte«, »Spiegel Special«, »Literaturen«, die »Welt am Sonntag«, DeutschlandRadio, Deutschlandfunk, den WDR und für mehrere Anthologien.
Rezensionen
»Das Schöne an ihren Texten ist die Authentizität. So beobachten zu können, mit großer Zuneigung und Schärfe, aber ohne Arroganz, ist eine seltene Gabe.«
(Rolf Schmidt- Holtz, ehemaliger Chefredakteur des STERN über Heide-Ulrike Wendt)