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Erlösung bezeichnet eine zentrale Wirklichkeit christlichen Glaubens. Doch gehört der Begriff gemäß Joseph Ratzinger/Benedikt XVI. zu den »am meisten entleerten« Wörtern, die zu erfassen selbst dem Gläubigen schwerfällt. In der Frage nach dem Grund für das verbreitete Unverständnis verweist er auf die geänderte Lage dessen, was Menschen in ihrem Leben letztlich erstreben. Zwar sei der Ruf nach Heil und Erlösung durchaus präsent, jedoch werde Heilsein nicht mehr als Geschenk von außen erwartet, sondern als Befreiung von jeder Art von Angewiesen- und Verdanktsein, das als entwürdigende…mehr

Produktbeschreibung
Erlösung bezeichnet eine zentrale Wirklichkeit christlichen Glaubens. Doch gehört der Begriff gemäß Joseph Ratzinger/Benedikt XVI. zu den »am meisten entleerten« Wörtern, die zu erfassen selbst dem Gläubigen schwerfällt. In der Frage nach dem Grund für das verbreitete Unverständnis verweist er auf die geänderte Lage dessen, was Menschen in ihrem Leben letztlich erstreben. Zwar sei der Ruf nach Heil und Erlösung durchaus präsent, jedoch werde Heilsein nicht mehr als Geschenk von außen erwartet, sondern als Befreiung von jeder Art von Angewiesen- und Verdanktsein, das als entwürdigende Abhängigkeit empfunden wird. Die Autorin und die Autoren dieses Bandes erörtern die Erlösungsfrage vor dem Hintergrund der aktuellen Situation und auf der Grundlage des theologischen Denkens des emeritierten Papstes.
Autorenporträt
Christoph Ohly, Dr. theol. habil., Lic. iur. can., geboren 1966, ist Professor für Kirchenrecht, Religionsrecht und kirchliche Rechtsgeschichte sowie kommissarischer Rektor der Kölner Hochschule für Katholische Theologie. Josef Zöhrer, Dr. theol., geboren 1950, war Dozent für Dogmatik und Religionsdidaktik an der Pädagogischen Hochschule Freiburg.