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Die junge Amerikanerin Lyddie kämpft darum, die verschuldete Farm ihrer Eltern zu erhalten. Um an Geld zu kommen, arbeitet sie unter fast unmenschlichen Bedingungen in einer Textilfabrik, kann aber das Unheil, das ihrer Familie droht, nicht abwenden. Ihr Leben, so meint sie, habe allen Sinn verloren. Doch dann eröffnet sich ihr die Chance zu einem Neubeginn.

Produktbeschreibung
Die junge Amerikanerin Lyddie kämpft darum, die verschuldete Farm ihrer Eltern zu erhalten. Um an Geld zu kommen, arbeitet sie unter fast unmenschlichen Bedingungen in einer Textilfabrik, kann aber das Unheil, das ihrer Familie droht, nicht abwenden. Ihr Leben, so meint sie, habe allen Sinn verloren. Doch dann eröffnet sich ihr die Chance zu einem Neubeginn.
Autorenporträt
Katherine Paterson wurde als Kind von Missionaren in China geboren; nach ihrer Ausbildungin China und in den USA lebte und studierte sie vier Jahre lang in Japan. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihren vier Kindern in Norfolk/Virginia. Ihre Jugendbücher wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. 2006 erhielt Katherine Paterson den "Astrid Lindgren Gedächtnispreis für Literatur".
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 01.04.1995

Lyddie gibt nicht auf
Ein Mädchen aus Vermont

Wieviel Mut und Tapferkeit haben Frauen früher gebraucht! Wenn wir Lyddies Geschichte gelesen haben, wissen wir eine ganze Menge mehr darüber. Vermont, Neuengland, im November 1843. Lyddie reagiert ganz ruhig, als der hungrige Bär in ihre windschiefe Farmhütte tappt. Mit den Augen hält sie ihn in Schach, bis ihre Mutter und die Geschwister in Sicherheit sind. Aber es nützt nichts, daß Lyddie so stark ist und mit ihren dreizehn Jahren schon hinter dem Pflug gehen oder die Zuckerahornbäume anzapfen kann: Die verschuldete Farm ist nicht zu retten, und Lyddie muß sich als Magd verdingen. Das bißchen Lohn bekommt ihre Mutter.

Doch es gibt auch einen Hoffnungsschimmer: die Textilfabriken von Massachusetts, wo Mädchen zwei Dollar die Woche verdienen. Lyddie ergreift ihre Chance. Nun hat sie ihr eigenes Geld und kann über sich selbst bestimmen, wenn auch in äußerst engen Grenzen. Es ist bewegend, wie das verantwortungsvolle, ernsthafte Mädchen in einer ausbeuterischen Arbeitswelt seinen aufrechten Gang behält und selbst nicht aufgibt, als es am Ende in größte Not gerät.

Katherine Paterson, Spezialistin für starke Mädchen, ist in Amerika mit Preisen überhäuft worden (u. a. für "Gilly Hopkins"). Sie erzählt kraftvoll und unpathetisch. Bei ihr stimmt die Atmosphäre, auf den einsamen Farmen wie im Fabrikmilieu, und die charaktervollen Frauen, die Lyddie helfen, sind ebenso glaubwürdig geschildert wie die zaghaften Anfänge der Frauenbewegung. Schade, daß dieser außergewöhnliche Entwicklungs- und Emanzipationsroman ein so herkömmliches Mädchenbuch-Titelbild hat. Doch nichtsdestotrotz: ein Leseerlebnis ELLEN POMIKALKO Katherine Paterson: "Du hast noch eine Chance, Lyddie!". A. d. Engl. von Ulla Neckenauer. Verlag Carl Ueberreuter, Wien 1994. 204 S., geb., 24,80 DM. Ab 14 J.

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