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Eine Komposition männlicher Gewalt! Oder: Warum sich die Waltraud nicht in den Wald traut ...Männlichkeit als Tatmotiv: hier, heute, jetztIm Jahr 2020 gab es auf orf.at über 450 Berichte über Gewalt von Männern. Die Zahl scheint hoch, doch umfasst sie längst nicht alle Taten. 450 Screenshots, die als Ausgangspunkt für "Du Herbert" dienen, eine literarische und wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Grausamkeit, die den gewalttätigen Handlungen zugrunde liegt: Männlichkeit. Was keinen Unterschied macht: die Zeitspanne, in der die Artikel erschienen sind; das Geburtsland der Männer; die…mehr

Produktbeschreibung
Eine Komposition männlicher Gewalt! Oder: Warum sich die Waltraud nicht in den Wald traut ...Männlichkeit als Tatmotiv: hier, heute, jetztIm Jahr 2020 gab es auf orf.at über 450 Berichte über Gewalt von Männern. Die Zahl scheint hoch, doch umfasst sie längst nicht alle Taten. 450 Screenshots, die als Ausgangspunkt für "Du Herbert" dienen, eine literarische und wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Grausamkeit, die den gewalttätigen Handlungen zugrunde liegt: Männlichkeit. Was keinen Unterschied macht: die Zeitspanne, in der die Artikel erschienen sind; das Geburtsland der Männer; die beruflichen und sozialen Hintergründe. Die Täter sind austauschbar, genauso wie der Ort oder die Uhrzeit. Männliche Gewalt ist hier, überall, sie findet statt: in diesem, in jedem darauffolgenden und zurückliegenden Moment.Die abscheuliche Realität männlicher Abgründe - schmerzhaft und unerträglichBereits in der Einleitung zum Buch trifft uns die grausame Realität wie ein Schlag in die Magengrube. Einmal mehr. Ob in Beziehungen, im öffentlichen Raum oder im Berufsleben: In der Regel sind es Männer, die verletzen, rauben, morden, über andere herfallen, zerstören. Man fragt sich: Wie kann das sein? Und doch ist es genau so. Judith Goetz, Lydia Haider und Marina Weitgasser haben die Normalität männlicher Gewalt in Kunst verwandelt, die nicht mehr loslässt. Literatur, Wissenschaft und Beweisführung vereinen sich und machen deutlich: Die Auswirkungen von Männlichkeit sind keine Minute länger erträglich."[...] nein ich bin sehr schnell und stehe dazu, hab meine Waffe eh dabei, immer geschickt und parat, um meinem Wort Nachdruck zu verleihen zu jedem Tag und jeder Nacht schläft sie in meiner Hand nicht und ist meine Verlängerung und ich bin ihre Sprache und diese Sprache sprichst du nicht, du verstehst diese Sprache nicht [...]"
Autorenporträt
Judith Goetz ist Literatur- und Politikwissenschaftlerin, Gender-Forscherin und setzt sich u. a. mit politischer Bildung und Bekämpfung von Rechtsextremismus auseinander. Für ¿Du Herbert¿ hat sie den literarischen Text mit erklärenden Fußnoten zu den Taten ergänzt. Lydia Haider hat Germanistik und Philosophie studiert. Sie lebt in Wien und Berlin als freie Schriftstellerin. Eine Stimme der österreichischen Literatur, die ihresgleichen sucht. Für ¿Du Herbert¿ hat sie den literarischen Text verfasst. Marina Weitgasser lebt in Wien und arbeitet im Bereich Projektmanagement. Für ¿Du Herbert¿ hat sie ein Jahr lang Screenshots von der Startseite von orf.at gesammelt und diese im Text platziert.
Rezensionen
"Das Buch will "in den Wunden der Gesellschaft bohren", um einer Abstumpfung vorzubeugen und zum Handeln zu bewegen - dies ist den drei Autor_innen eindrucksvoll gelungen." WeiberDiwan, Andrea Knabl