"Eine so ehrliche wie schmerzliche Abrechnung aus dem Inneren der Muehl-Kommune" (Martin Pollack) - Wencke Mühleisens Auseinandersetzung mit extremen Ideologien
Weil er "einen Neger nicht als Familienmitglied akzeptieren" könne, komme er nicht zum Familientreffen; sie, die Tochter, werde das gewiss verstehen, da auch sie für ihre Überzeugungen und gegen den Strom lebe.
Acht Jahre war Wencke Mühleisen bereits in der Kommune von Otto Muehl, als sie diesen Brief ihres Vaters erhielt. Der Schock saß tief. Hatten sie womöglich etwas gemeinsam? Er, Freiwilliger der Wehrmacht und Nationalsozialist bis zuletzt, und sie, die durch befreite Sexualität das bestehende Gesellschaftssystem zum Einsturz bringen wollte? Schonungslos und sensibel vergleicht Wencke Mühleisen die beiden Leben. Sie erzählt vom Sog, den die sektenhafte Gemeinschaft um Muehl ausübte, schließlich vom Ausstieg und davon, wie aus einem radikalen Lebensentwurf eine autoritäre Unterdrückungsmaschine werden konnte
Weil er "einen Neger nicht als Familienmitglied akzeptieren" könne, komme er nicht zum Familientreffen; sie, die Tochter, werde das gewiss verstehen, da auch sie für ihre Überzeugungen und gegen den Strom lebe.
Acht Jahre war Wencke Mühleisen bereits in der Kommune von Otto Muehl, als sie diesen Brief ihres Vaters erhielt. Der Schock saß tief. Hatten sie womöglich etwas gemeinsam? Er, Freiwilliger der Wehrmacht und Nationalsozialist bis zuletzt, und sie, die durch befreite Sexualität das bestehende Gesellschaftssystem zum Einsturz bringen wollte? Schonungslos und sensibel vergleicht Wencke Mühleisen die beiden Leben. Sie erzählt vom Sog, den die sektenhafte Gemeinschaft um Muehl ausübte, schließlich vom Ausstieg und davon, wie aus einem radikalen Lebensentwurf eine autoritäre Unterdrückungsmaschine werden konnte
"Ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie rasch gutgemeinte Utopien in der Realität in ihr Gegenteil umschlagen können." Oliver Pfohlmann, WDR3, 29.05.20
"Es ist nicht nur eine zutiefst persönliche, sondern auch eine erschütternde, hoch reflektierte, beeindruckende Auseinandersetzung mit Fragen nach Herkunft, Schuld und Verantwortung." Johannes Bruggaier, Südkurier, 09.03.20
"Eine so ehrliche wie schmerzliche Abrechnung aus dem Inneren der Muehl-Kommune." Martin Pollack
"Es ist nicht nur eine zutiefst persönliche, sondern auch eine erschütternde, hoch reflektierte, beeindruckende Auseinandersetzung mit Fragen nach Herkunft, Schuld und Verantwortung." Johannes Bruggaier, Südkurier, 09.03.20
"Eine so ehrliche wie schmerzliche Abrechnung aus dem Inneren der Muehl-Kommune." Martin Pollack