Andrew und Camryn ergänzen sich auf eine Art, wie ich es auf diese Weise noch nicht erlebt habe.
Andrew hat ein unglaubliches Feingefühl, was ihn für mich zu einem unvergesslichen Charakter erwachsen lässt. Er erkennt, wann Camryn von Unsicherheit zerfressen wird und zerstreut diese, durch
ehrliche Worte. Sie sind offen miteinander, versetzen sich in den anderen hinein, äußern ihre Bedenken,…mehrAndrew und Camryn ergänzen sich auf eine Art, wie ich es auf diese Weise noch nicht erlebt habe.
Andrew hat ein unglaubliches Feingefühl, was ihn für mich zu einem unvergesslichen Charakter erwachsen lässt. Er erkennt, wann Camryn von Unsicherheit zerfressen wird und zerstreut diese, durch ehrliche Worte. Sie sind offen miteinander, versetzen sich in den anderen hinein, äußern ihre Bedenken, aber würden den anderen niemals ihre Meinung einreden oder auf etwas beharren. Sie haben ihre Rituale und Spielchen, die für eine besondere Atmosphäre sorgen, ebenso wie Drews Spontanität und seine kecken Äußerungen, mit dem er Camryn immer wieder ein von Herzen kommendes Lachen entlockt.
Den Weg, den die beiden beschritten haben, erfordert großen Mut. Sie leben ihren Traum gemeinsam und richten ihren Alltag nicht nach den Forderungen und Ansichten der Gesellschaft aus. Viele Menschen ergeben sich ihrem Schicksal. Manche halten alles in ihren Händen, was sie sich je gewünscht haben oder was sie brauchen, aber sie verstehen es nicht zu nutzen. Andere gehen an einer einmaligen Gelegenheit vorbei, weil sie die Augen nicht offen halten und den Wert, der dahinter liegt, nicht erkennen. Andrew und Camryn hingegen scheuen kein Risiko. Sie fällen ihre eigenen Entscheidungen, blenden die Stimmen derjenigen aus, die auf sie einreden wollen. Sie beschreiten ihre Reise ins Ungewisse, wie sie es für richtig erachten - verrückt und unkonventionell - und gerade dadurch besonders.
Charaktere:
Andrew ist Camryns Ansporn. Sie macht nie irgendwas, bloß weil Drew es ihr sagt. Er ist ihr Mut, Dinge in Angriff zu nehmen und sich nicht weiter vor ihnen zu verschließen. Ihre Liebe ist für beide der rettende Anker.
Andrew ist das Gegengewicht zu Camryns Zweifeln. Er erdet und unterstützt sie. Er hat ein ausgeprägtes Verantwortungs- und Pflichtgefühl. Gesteht Cam Momente der Schwäche zu, ohne sie zu verurteilen, doch ein Moment der Unachtsamkeit, kann er sich selbst nur schwer verzeihen.
Schreibstil:
Jessica Redmerski hebt sich mit "Du und ich bis ans Ende der Welt" von der Masse ab. Andrew und Camryn sind für mich Charaktere, die ich mit keinen anderen Vergleichen kann. Sie haben besondere Rituale, die Kleinigkeiten zu etwas besonderem machen. Das Problem ungesagter Worte gibt es hier nicht, denn sie Vertrauen einander, sind offen und wissen und die Beständigkeit ihrer Liebe. Dies ist die Geschichte einer modernen Form von Eurydike und Orpheus, die einen hohen symbolischen Wert besitzt.
Diese Geschichte ist etwas fürs Herz, losgelöst von Klischees und Erwartungen. Obwohl die beiden einen schweren Schicksalsschlag erleben, wird das Buch nicht durch weitere Dramen aufgebauscht. Drew und Cam sind ein unvergessliches Paar, das ans Herz geht. Auf ihrer Reise finden Sie nicht nur wieder zu sich selbst, sondern lassen das stählerne Band ihrer Liebe zur einer unzertrennlichen Verbindung erwachsen. Ein Inhalt der zum Träumen einlädt und mich glücklich gemacht hat, denn die Autorin beweist authentisch und eindrucksvoll, dass wahre Liebe, nur zwei Menschen Bedarf und Glück vollkommen unabhängig von materiellem Werten ist.
Ebenso die Ängste, hier insbesondere von Camryn, sind welche, mit denen ich mich als Leser sehr gut identifizieren konnte und bei denen ich auch glaube, dass diese Ängste eine Vielzahl von Menschen betreffen. Mit der Ausarbeitung von Drew ist der Autorin gelungen, Mut und Kraft in einer Zeit zu schöpfen, die unerwartet auf uns einwirkt und diese auch weiterzugeben, weshalb ich aus ihrer Geschichte wertvolle Erkenntnisse mitnehme, die dieses Buch zu viel mehr werden lässt, als reines Lesevergnügen.
Es wird Menschen geben, die versuchen werden, einen nach ihrem Bild zu formen. Bleibt euch selbst treu, steht für eure Überzeugungen ein und werdet nicht zum Mitläufer fremder Gedanken.