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Wie lässt man die eigenen Schatten hinter sich?
Im Juni 1952 reist ein Oberst mit seiner Tochter nach Libyen, zurück an die Kampforte, an denen er im zweiten Weltkrieg stationiert war, in der Hoffnung die Schatten der Vergangenheit zu überwinden. Während er von seiner Tochter Mitleid und Verständnis erpressen will, versucht diese aus dem Schatten des Vaters herauszutreten und sich von ihm zu befreien.
In seinem 1953 erstmals veröffentlichten Roman thematisiert Lenz die Schuld einer ganzen Generation und den Umgang der Jugend mit dieser Konfrontation. Auf diese Weise stellt der große
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Produktbeschreibung
Wie lässt man die eigenen Schatten hinter sich?

Im Juni 1952 reist ein Oberst mit seiner Tochter nach Libyen, zurück an die Kampforte, an denen er im zweiten Weltkrieg stationiert war, in der Hoffnung die Schatten der Vergangenheit zu überwinden. Während er von seiner Tochter Mitleid und Verständnis erpressen will, versucht diese aus dem Schatten des Vaters herauszutreten und sich von ihm zu befreien.

In seinem 1953 erstmals veröffentlichten Roman thematisiert Lenz die Schuld einer ganzen Generation und den Umgang der Jugend mit dieser Konfrontation. Auf diese Weise stellt der große Erzähler einmal mehr die zeitlosen Fragen um Themen wie Schuld und Versöhnung, Gewissen, Gerechtigkeit und Generationskonflikte.

Autorenporträt
Siegfried Lenz, 1926 im ostpreußischen Lyck geboren, gestorben 2014 in Hamburg, zählt zu den bedeutendsten Schriftstellern der deutschsprachigen Nachkriegs- und Gegenwartsliteratur. Seit seinem Debütroman Es waren Habichte in der Luft von 1951 veröffentlichte er alle seine Romane, Erzählungen, Essays und Bühnenwerke im Hoffmann und Campe Verlag. Mit den masurischen Geschichten So zärtlich war Suleyken hatte er 1955 seinen ersten großen Erfolg, Sein Werk ist geprägt von der Auseinandersetzung mit gesellschaftskritischen Problemen (z. B. Der Mann im Strom, 1957, oder Brot und Spiele, 1959) und mit dem Nationalsozialismus bzw. seiner Aufarbeitung. Zu Lenz' größtem Erfolg wurde der 1968 erschienene Roman Deutschstunde. Bis heute ist die Geschichte eines Polizisten, der im Nationalsozialismus das Malverbot seines Freundes überwacht, eine bestechende Entlarvung eines pervertierten Pflichtgefühls. Das Buch wurde verfilmt, avancierte zur Pflichtlektüre an Schulen und war international ein großer Erfolg. Der Deutschstunde folgten viele weitere große Romane ( Das Vorbild, 1973, Heimatmuseum, 1978, Der Verlust, 1981, Exerzierplatz, 1985, Die Auflehnung, 1994, Landesbühne, 2009), welche Siegfried Lenz neben Schriftstellern wie Heinrich Böll, Günter Grass oder Martin Walser zu einem der wichtigsten deutschen Gegenwartsautoren machte. Sein zweiter Roman Der Überläufer erschien postum im Jahr 2016 und wurde ein großer Erfolg. Für seine Bücher wurde er mit zahlreichen bedeutenden Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Goethepreis der Stadt Frankfurt am Main, dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels, dem Gerhart-Hauptmann-Preis, dem Thomas-Mann-Preis und dem Lew-Kopelew-Preis für Frieden und Menschenrechte 2009.
Rezensionen
»Die neue (...) Ausgabe (...) ist ein bibliophiles Prunkstück jeder Bibliothek und wird wegen ihrer zeitlos gültigen Inhalte (...) auch garantiert nicht verstauben.« Hersfelder Zeitung 20171201