Grundsätzlich ist das Buch sehr interessant. Vieles ist sehr historisch und etwas zäh, so, wie man sich historische Texte eben vorstellt. Jens Prüss kombiniert das Ganze aber geschickt mit Ironie, wodurch es immer etwas aufgelockert wird.
Leider ist es manchmal etwas zuviel der Guten: Die
Übergänge von Ironie und Ernst sind oft fließend, wodurch ich oft nochmal schauen musste, was der gute Mann…mehrGrundsätzlich ist das Buch sehr interessant. Vieles ist sehr historisch und etwas zäh, so, wie man sich historische Texte eben vorstellt. Jens Prüss kombiniert das Ganze aber geschickt mit Ironie, wodurch es immer etwas aufgelockert wird.
Leider ist es manchmal etwas zuviel der Guten: Die Übergänge von Ironie und Ernst sind oft fließend, wodurch ich oft nochmal schauen musste, was der gute Mann da eigentlich meinte.
Auch große und unangekündigte Zeitsprünge machen das verstehen oft etwas haarig, da beispielsweise erst vom 19. Jh. erzählt wird, dann fließend ein weiteres Thema hinzukommt, wobei erst nach 2 Sätzen klar wird, dass sich das nächste Thema zwei Jahrhunderte vorher abspielte. Oft implizieren nur Namen von Personen, dass es sich jetzt um eine andere Zeit handeln wird. Nachdem vom 14. Jh. erzählt wurde, kam im darauffolgenden Satz ein gewisser Joachim Erwin ins Spiel, wodurch ein sehr aprupter Sprung entsteht. Würde hier ein unbekannterer Name fallen, würde man das alles noch der ersten Jahreszahl zuordnen.
Hirstorisch Informierte und Interessierte werden hier weniger Probleme haben, die Einstiegslektüre für die Düsseldorfer Geschichte ist es wohl eher nicht. Trotzdem empfehlenswert, bein zweiten Lesen wird sich mit Sicherheit einiges klären!