Düsseldorf, die Stadt von europäischem Format mit großstädtischem Flair, fast uneingeschränkten Einkaufsmöglichkeiten, vielfältigen gastronomischen Angeboten, die durchgrünte Landeshauptstadt, Stadt der bildenden Künste und Stätte neuester und oft auch avantgardistischer Baukunst. Die einzigartige großzügige Lage am Rheinbogen bringt stets frischen Wind in die Messestadt. Die Mischung aus Altbewährtem und Neuem, aus Tradition und Moderne lässt das Herz der Stadt schlagen.Der bei Düsseldorf lebende Architekturfotograf Florian Monheim setzt dieses aufregende Nebeneinander ins Bild. Er entführt den Betrachter in seine Stadt, die sich zwischen der Kaiserpfalz Kaiserswerth im Norden und dem Barockschloss Benrath im Süden ausdehnt und unendlich viele Facetten zu bieten hat.Das Buch erschließt die Stadt gleichsam von innen nach außen: Der Annäherung über den Rhein folgt die Darstellung der historischen Altstadt. Dazu zählen die Kirchen ebenso wie der alte Schlossturm, das Rathaus ebensowie die Altstadtgassen mit ihrer bunten Gastronomie. Die exklusive Einkaufsszene rund um die weltbekannte Kö pulsiert in traditionsreichen wie modernen Einkaufspassagen, deren bauliche Details der Straße ihr besonderes Flair verleihen. Rund um den Hofgarten stehen die bekannten Museen und Kunstsammlungen; als Pendant im Süden wartet der neue "Medienhafen" auf, der sich in wenigen Jahren zu einer Attraktion entwickelt hat. Gleichsam bekrönt wird er durch das "Stadttor", das neue Wahrzeichen Düsseldorfs. Neben den Neubauten würdigt Florian Monheim die alten Schätze seiner Stadt: die romanischen Kirchen in Kalkum, Gerresheim und Benrath.Das Buch richtet sich ebenso an Düsseldorfer, die ihre Stadt kennen und lieben, wie an Besucher aus dem In- und Ausland, die neugierig auf die lebendige Landeshauptstadt sind.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 13.03.2003Glücksfall aus Mangel
Das Wort wäre Hinweis genug, wenn man es nicht flüchtig überläse: Als sich die Städte Namen gaben, war das elegante, starke, schöne Düsseldorf noch ein Dorf an der Düssel, bevor sich der Bach dem Rhein ergibt. So hat die Landeshauptstadt keinen Dom, als Residenz war sie nicht wirklich groß, und als Wirtschaftszentrum im Herzen Europas hat sie sich zwar weltweit einen Namen gemacht, aber kaum ein bekanntes Gesicht gegeben. Für einen Bildband müßte das ein Handicap sein. Eigentlich. Der Prachtband ausgerechnet aus einem Kölner Verlag geht in Text wie Bild auf seine Weise damit um: Der stellenweise etwas schwärmerische Essay von Angela Pfotenhauer, der in groben Strichen die Geschichte der Stadt skizziert, macht mit beflissener Rhetorik aus dem Mangel an "interkulturell verständlichen Wahrzeichen" einen Glücksfall und einen städtebaulichen "Triumph" aus Wille, Vorstellung und bedenklicher Kausalverknüpfung: "Sie hat es nicht, denn sie braucht es nicht." Weit überzeugender dagegen setzt sich der Architekturfotograf Florian Monheim mit seiner Heimatstadt auseinander: in großen Panoramen, liebevoll gesehenen Details, stilvoll ausgewogenen Gebäudeporträts, seltener mit atmosphärischen Szenen voller Menschen. Das Bild aus vielen Bildern überzeugt, auch wenn insgesamt die kühle Pracht aus Backstein, Stahl und Muschelkalk den Eindruck dominiert. Die Düsseldorfer kommen zweifellos zu kurz, doch alle werden ihre Stadt in diesem Band entdecken - vom Thyssen-Hochhaus bis zum Rokokoschloß, vom Kaufhaus bis zur Galerie. Daß "die Düsseldorfer" auch die Zugezogenen sind, das unterstreicht die Beilage zum schönen Buch: die Bildlegenden in Englisch, Französisch und Japanisch.
mbe
"Düsseldorf" von Florian Monheim (Fotos) und Angela Pfotenhauer (Text). Greven Verlag, Köln 2002. 160 Seiten, mehr als 200 Farbfotos. Gebunden, 49,90 Euro. ISBN 3-7743-0329-0.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Das Wort wäre Hinweis genug, wenn man es nicht flüchtig überläse: Als sich die Städte Namen gaben, war das elegante, starke, schöne Düsseldorf noch ein Dorf an der Düssel, bevor sich der Bach dem Rhein ergibt. So hat die Landeshauptstadt keinen Dom, als Residenz war sie nicht wirklich groß, und als Wirtschaftszentrum im Herzen Europas hat sie sich zwar weltweit einen Namen gemacht, aber kaum ein bekanntes Gesicht gegeben. Für einen Bildband müßte das ein Handicap sein. Eigentlich. Der Prachtband ausgerechnet aus einem Kölner Verlag geht in Text wie Bild auf seine Weise damit um: Der stellenweise etwas schwärmerische Essay von Angela Pfotenhauer, der in groben Strichen die Geschichte der Stadt skizziert, macht mit beflissener Rhetorik aus dem Mangel an "interkulturell verständlichen Wahrzeichen" einen Glücksfall und einen städtebaulichen "Triumph" aus Wille, Vorstellung und bedenklicher Kausalverknüpfung: "Sie hat es nicht, denn sie braucht es nicht." Weit überzeugender dagegen setzt sich der Architekturfotograf Florian Monheim mit seiner Heimatstadt auseinander: in großen Panoramen, liebevoll gesehenen Details, stilvoll ausgewogenen Gebäudeporträts, seltener mit atmosphärischen Szenen voller Menschen. Das Bild aus vielen Bildern überzeugt, auch wenn insgesamt die kühle Pracht aus Backstein, Stahl und Muschelkalk den Eindruck dominiert. Die Düsseldorfer kommen zweifellos zu kurz, doch alle werden ihre Stadt in diesem Band entdecken - vom Thyssen-Hochhaus bis zum Rokokoschloß, vom Kaufhaus bis zur Galerie. Daß "die Düsseldorfer" auch die Zugezogenen sind, das unterstreicht die Beilage zum schönen Buch: die Bildlegenden in Englisch, Französisch und Japanisch.
mbe
"Düsseldorf" von Florian Monheim (Fotos) und Angela Pfotenhauer (Text). Greven Verlag, Köln 2002. 160 Seiten, mehr als 200 Farbfotos. Gebunden, 49,90 Euro. ISBN 3-7743-0329-0.
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Überzeugend und schön findet der "mbe" zeichnende Rezensent diesen Düsseldorf-Prachtband. Zwar ist der Essay, der in groben Strichen die Geschichte der Stadt skizziert, für seinen Geschmack mitunter etwas zu schwärmerisch ausgefallen. Auch scheint ihm dessen beflissene Rhetorik nicht immer zu gefallen. Die großen Panoramen und "liebevoll gesehenen Details", die "stilvoll ausgewogenen Gebäudeporträts" des Architekturfotografen Florian Monheim indes haben ihn fast schon begeistert. Erwähnt wird auch, dass die Bildlegenden dreisprachig Sind: in Englisch, Französisch und Japanisch.
© Perlentaucher Medien GmbH
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