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Wie konnte es dazu kommen? Wie haben die Juden die Ereignisse vor und nach der sogenannten Machtübernahme durch Hitler und die Nationalsozialisten wahrgenommen? Wie haben sie auf die systematische Ausgrenzung reagiert? Wurde der organisierte Massenmord, wie von manchen vermutet, bereits in den Anfängen des Hitler-Regimes vorgedacht? Mit diesen und anderen Fragen zur Lage der deutschen Juden in den Anfangsjahren des NS-Regimes beschäftigt sich der Potsdamer Historiker Julius H. Schoeps in "Düstere Vorahnungen". Er bezieht sich dabei, neben der einschlägigen Forschung, vor allem auf…mehr

Produktbeschreibung
Wie konnte es dazu kommen? Wie haben die Juden die Ereignisse vor und nach der sogenannten Machtübernahme durch Hitler und die Nationalsozialisten wahrgenommen? Wie haben sie auf die systematische Ausgrenzung reagiert? Wurde der organisierte Massenmord, wie von manchen vermutet, bereits in den Anfängen des Hitler-Regimes vorgedacht? Mit diesen und anderen Fragen zur Lage der deutschen Juden in den Anfangsjahren des NS-Regimes beschäftigt sich der Potsdamer Historiker Julius H. Schoeps in "Düstere Vorahnungen". Er bezieht sich dabei, neben der einschlägigen Forschung, vor allem auf Lebenszeugnisse, also Erinnerungen, Tagebücher, Briefwechsel und andere Ego-Dokumente, die die Reaktionen der Juden u.a. auf den NS-Terror im Alltag, auf die Verdrängung aus dem Kultur-, Wirtschafts- und Berufsleben, auf den Raub und die Arisierung von Eigentum behandeln.Schoeps versetzt den Leser in die Lage, sich aus der Perspektive der deutschen jüdischen Bevölkerung ein Bild von den Anfangsjahren des NS-Regimes und von ihren Befindlichkeiten und Befürchtungen zu machen. Seine narrative Zusammenschau weicht damit in einigen wesentlichen Punkten von den tradierten Sichtweisen etablierter Historiker auf diese Zeit ab, die zumeist die Täterperspektive fokussieren, aber die Opferperspektive häufig vernachlässigen.
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Autorenporträt
ist Historiker und Politikwissenschaftler und u.a. Gründungsdirektor des Moses Mendelssohn Zentrums für europäisch-jüdische Studien an der Universität Potsdam.
Rezensionen
"Der wachsende Erfolg populistischer Parteien in Europa wird gern mit den Verhältnissen in der Spätphase der Weimarer Republik verglichen. Schon damals, heißt es, habe man die heraufziehende Gefahr unterschätzt. Der Historiker Julius H. Schoeps hat diesen kritischen Befund nun bestätigt." Der Spiegel, 29. Dezember 2018 "Der Historiker Julius H. Schoeps hat nun die Geschichte wieder vom Kopf auf die Füße gestellt. [...] Schoeps beschreibt detailliert und mit furchtbaren Beispielen belegt die Stufen der Entrechtung, die Verbote und Einschränkungen, die Einrichtung wilder Konzentrationslager und die Mordaktionen gegen deutsche Juden." die tageszeitung, 19. Februar 2019 "Und ein Bischof frohlockte über die Brände": Julius H. Schoeps im Tagesspiegel, 7. November 2018 "Verheerende Selbsttäuschung." Julius H. Schoeps im Interview, Potsdamer Neueste Nachrichten, 16. Januar 2019 "Die deutschen Juden glaubten, Hitler sei ein vorübergehender Spuk." Julius H. Schoeps im Interview, Tagesspiegel, 30. Januar 2019 "[Der Autor] möchte sehr verschiedene persönliche - und durchaus widersprüchliche - Erinnerungen präsentieren, ein 'buntes Mosaik' [...]. Dieses Anliegen ist auf informative, fundierte und spannende Art gelungen." Arbeitsstelle Holocaustliteratur, 21. März 2019 "Ein beklemmendes und wichtiges Werk." haGalil.com, 2. April 2019 "Mit diesem gründlich dokumentierten und zugleich brillant geschriebenen Buch nimmt Julius H. Schoeps eine Thematik auf, die ihn seit seiner Studienzeit beschäftigt. [...] Besonders eindrücklich ist Schoeps' Darstellung der Schikanen durch das so differenziert noch nie ausgewertete Material, eine zugleich plastische und erschütternde Fülle an Tagebuch- und Briefliteratur." Zeitschrift für Politik 3/2019 "Ein beklemmendes und wichtiges Werk." Mitteilungen 242 (Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes), September 2019…mehr