Die Musikprofessorin Sarah lebt alleine auf einem Waldgrundstück. Sie arbeitet kurz vor Sonnenaufgang im Garten, als sie plötzlich niedergerannt wird und seltsame Geräusche hört. Sie folgt ihnen und muss mitansehen, wie Unbekannte einen nackten Mann foltern. Sie schafft es sie zu überwältigen und
den Mann zu befreien, dann schleppt sie den Schwerverwundeten nach Hause. Dieser gibt sich als…mehrDie Musikprofessorin Sarah lebt alleine auf einem Waldgrundstück. Sie arbeitet kurz vor Sonnenaufgang im Garten, als sie plötzlich niedergerannt wird und seltsame Geräusche hört. Sie folgt ihnen und muss mitansehen, wie Unbekannte einen nackten Mann foltern. Sie schafft es sie zu überwältigen und den Mann zu befreien, dann schleppt sie den Schwerverwundeten nach Hause. Dieser gibt sich als Undercoveragent aus und will Sarah nicht noch weiter in die Angelegenheit hineinziehen, denn der mysteriöse, gutaussehen Mann ist in Wirklichkeit der Unsterbliche Wächter Roland. Er und seinesgleichen jagen Vampire. Sarah und Roland entwickeln sofort Gefühle voneinander, doch kann sie mit der Wahrheit umgehen- und mit der tödlichen Bedrohung durch die Vampire, die Rache wollen?
Düstere Zeichen ist ein sogenannter Nackenbeißer-Roman. Roland und die Unsterblichen Wächter sind, obwohl sie sich anders nennen, "gute Vampire" inklusive Bluttrinken, Sonnenempfindlichkeit und exklusive Fähigkeiten, welche natürlich fantastisches Aussehen und unglaublichen Charme mit einschließen.
Man sollte sich nicht an Logiklöchern stören: wer arbeitet bitte schön vor Sonnenaufgang im DUNKELN im Garten? Als die zierliche kleine Frau den Riesenkerl, der kaum noch laufen kann (und natürlich unter Sonnenallergie leidet, höhö- welcher Geheimdienst stellt so jemanden ein? In den meisten Fällen sind diese Menschen schwerkrank) zu sich nach Hause bringt, geht gerade knapp die Sonne auf und da vorher Zeit vergangen ist muss sich schon im Finstern im Garten gewesen sein. Sie bringt einen ihr völlig fremden nackten Kerl in ihr Zuhause, ohne die Polizei oder den Notdienst anzurufen- dabei sollte der Kerl sofort verbluten. Sein kleines Spielchen mit dem Geheimdienst zählt nicht, denn ein echter Agent würde so etwas nie verraten. Es stört sie auch nicht, dass sie gerade Zeugin brutalster Gewalt wurde.
Die wahre Identität des Widersachers ist sowieso klar, dieser bemerkenswert naiv und natürlich absolut missverstanden. Hat sich nie die Mühe gemacht seine eigene Identität, seine Kontakte und Informationen sowie eigentlich alles zu hinterfragen, ist aber ein gefährlicher Anführer, der seine Leute hart an der Kandare hat (weshalb sie ihm vermutlich alle auf der Nase herumtanzen), und der innerhalb von 5 Minuten auf gut Glauben alles "Wissen" über Bord wirft und sich anders orientiert. Seufz.
Ein unsterbliches Liebespaar muss natürlich auch für immer zusammen sein, darum war das Ende nicht überraschend. Mich hat nur überrascht, dass es auf einmal so einfach war, obwohl es erst hieß "absolut unmöglich". Eine Tatsache, die auch nie jemand hinterfragt hat. In den tausenden von Jahren, die es die Wächter schon gibt, hat es natürlich auch noch NIE eine unsterbliche Liebe gegeben. Da noch weitere Bände anstehen, nehme ich an die Liebe ist ansteckend.
Die Erklärung über die biologischen Unterschiede ist absolut hanebüchen. Ich bin Biologe und lege deshalb vielleicht etwas hohe Maßstäbe an, aber wenn man schon versucht einen "wissenschaftlichen" Hintergrund zu etablieren, sollte man diese Stellen jemandem zu lesen geben, der etwas Ahnung von der Materie hat- oder zumindest den Wikipedia-Artikel lesen, der auch schon großen Aufschluss hätte geben können.
Die Charaktere sind stereotyp. Sie, Typ bisher unscheinbar, aber natürlich in Wahrheit wunderschön. Er schon mehrfach verraten und verkauft, verliebt sich nach hunderten Jahren Liebesabstinenz unsterblich und absolut ohne jegliche Zurückhaltung innerhalb von wenigen Minuten in eine Fremde. Sie ist gebildet, mag Fantasyliebesroman (wird ihm also wohl nicht abgeneigt sein), Musikprofessorin (warum? Wird mehrfach erwähnt, spielt aber nicht die geringste Rolle). Sie lieben beide genau dasselbe Ökobiofood, obendrein auch noch von genau derselben Firma und natürlich haben sie beide genau dieselbe Biopizza dieser speziellen Marke am allerliebsten. Das muss wahre Seelenverwandschaft sein...