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Von Ostthrakien bis Kappadokien, vom Schwarzen Meer bis an die -Türkische Riveria-: Dumont Richtig Reisen hilft, die landschaftliche und kulturelle Vielfalt der Türkei auf eigene Faust zu entdecken. Wie feilscht man in einem Basar, was ist beim Besuch von Moschee oder Hamam zu beachten, welche Kulinaria kennen wir nur vom Hörensagen? Darüber gibt der Band ganauso Auskunft wie über kulturelle und gesellschaftliche Besonderheiten in der modernen Türkei.

Produktbeschreibung
Von Ostthrakien bis Kappadokien, vom Schwarzen Meer bis an die -Türkische Riveria-: Dumont Richtig Reisen hilft, die landschaftliche und kulturelle Vielfalt der Türkei auf eigene Faust zu entdecken. Wie feilscht man in einem Basar, was ist beim Besuch von Moschee oder Hamam zu beachten, welche Kulinaria kennen wir nur vom Hörensagen? Darüber gibt der Band ganauso Auskunft wie über kulturelle und gesellschaftliche Besonderheiten in der modernen Türkei.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 28.01.1999

Europa

"Türkei" von Hans E. Latzke mit Beiträgen von Peter Daners, Wolfgang Dorn und Volker Ohl. Erschienen in der Reihe "Dumont Richtig Reisen". Dumont Buchverlag, Köln 1998. 456 Seiten, zahlreiche Farbfotos und Karten. Broschiert, 39,80 Mark. ISBN 3-7701-3861-9

Die Türkei ist ein Land, das mit seinen verwirrend vielen Kultur- und Geschichtsebenen höchste Anforderungen an einen Reiseführer stellt. Dieser Dumont-Band wird ihnen in hervorragender Weise gerecht. Dem Autor Hans E. Latzke gelingt es, die paradoxen Verhältnisse zwischen Islam, staatlichem Säkularismus, Nationalismus und westlicher Moderne aus ihren historischen Voraussetzungen heraus durchsichtig zu machen. So eignet sich das Buch mit seinen ausführlichen Ortsbeschreibungen und den bei Dumont gewohnt übersichtlichen Stadtplänen und Service-Hinweisen nicht nur als praktischer Begleiter, sondern auch als Einführung in die türkische Gesellschaft und Kultur. Mit kritischen Überlegungen zur gegenwärtigen Politik wird dabei durchaus nicht gespart, ohne das Kind mit dem Bade auszuschütten. Um so erstaunlicher ist daher ein merkwürdiger blinder Fleck. In der dem Buch vorangestellten Landkarte fehlt nämlich das östliche Drittel des Landes, und auch im Text findet sich nicht der geringste Hinweis auf Südost- und Ostanatolien, wozu immerhin einige der landschaftlich und kulturhistorisch interessantesten Gegenden der Türkei gehören. Die Auflösung ist einfach: Der Osten ist immer noch Kampfgebiet zwischen der türkischen Armee und kurdischen Rebellen und daher für touristische Reisen derzeit nicht sehr empfehlenswert. Doch dieser Umstand wird nicht einmal erwähnt, sondern durch schlichte Tilgung bewältigt. Man fühlt sich an stalinistische Retouchen erinnert, wo mißliebige Personen einfach aus den Fotos verschwanden. Es ist zu hoffen, daß dieses Beispiel nicht Schule macht. (Si.)

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