Die Schweizer Zeitschrift DU stellte 1959 unter dem Titel «Die dunkeln Pferde» 42 junge einheimische Künstler und eine Künstlerin vor und fragte nach deren Aussichten auf eine erfolgreiche künstlerische Laufbahn: Wie wird aus einem weitgehend unbekannten «Dunklen Pferd» - eigentlich ein erstmals zu einer Konkurrenz zugelassenes Rennpferd - ein Shooting Star der internationalen Kunstszene? Welche Qualitäten und Voraussetzungen sind dazu notwendig? Diese Studie geht solchen Fragen vertieft nach und untersucht aus dem Blickwinkel der Gegenwart, welche Bedingungen diese Generation Schweizer Künstler erfüllen musste und welche Strategien sich auf dem Weg zu einem international erfolgreichen Kunstschaffen als günstig erwiesen. Im Zentrum der Untersuchung stehen einerseits die Karrieren, von der Ausbildung über das Lobbying in einer Gruppe bis hin zum nachgelassenen uvre, und andererseits die künstlerischen Werkformen, mit denen die Künstler von einem breiten Publikum wahrgenommen wurden.