Laura lässt das Geheimnis, das den mittelalterlichen jüdischen Schatz von Erfurt umgibt, nicht mehr los. Sie taucht ein in das Schicksal von Rachel und Joschua, die 1349 zusammen mit ihrem Vater alles zurücklassen und vor dem Pestpogrom fliehen mussten. Vielleicht ist es diese Geschichte, weshalb Laura gerade jetzt Alexej begegnet, der lieber verschweigen möchte, dass er Jude ist. Allmählich versteht Laura, in wie viele Fettnäpfchen man treten kann, wenn man sich in einen Juden verliebt, und was es heute bedeutet, jüdisch zu sein. »Dunkles Gold« ist ein aufwühlender Roman von großer Wahrhaftigkeit über jüdische Identität und Antisemitismus, Liebe und Hoffnung, von einer großen Erzählerin.
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Sybil Gräfin Schönfeldt erinnert an Mirjam Pressler als wichtige Stimme der Kinder- und Jugendliteratur. Presslers letzten Roman begreift sie als Mahnmal zum Thema Jüdischsein. Wie die Autorin darin die Geschichte der 14-jährigen Laura mit der Geschichte eines Goldschatzes aus dem 14. Jahrhundert und der Flucht vor Pest und Pogromen verbindet, findet Schönfeldt bemerkenswert. Weiter dreht sich das Buch um Freundschaft und Mut, Abenteuer, Hass und Verrat. Eine Menge Stoff, den Pressler laut Rezensentin auf unvergessliche Weise in ihrem Buch verwebt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Wenn man auf [ihr] Werk zurückblickt, erkennt man, dass unserer Kinder- und Jugendliteratur ohne Mirjam Pressler etwas Entscheidendes fehlen würde. So steht ihr letzter Roman wie ein Mahnmal da.« Sybil Gräfin Schönfeldt, Süddeutsche Zeitung, 19.3.2019 »Ein Roman für die Erinnerung und gegen das Vergessen...« Katharina Guleikoff, NDR Kultur, 13.3.219 »Mirjam Pressler gelingt es im Roman gekonnt Vergangenheit und Gegenwart zu verknüpfen. (...). Auch mit ihrem letzten Roman hat Mirjam Pressler gezeigt, wie groß ihre Kenntnis historischer Ereignisse ist. Anschaulich versteht sie es, diese dann in einer Sprache auszudrücken, die junge Leser gleichzeitig anspricht und fordert.« Britta Selle, MDR Kultur, 19.3.2019 »'Dunkles Gold' ist ... ein sorgfältig, souverän und auch emotional erzählter Roman, der viele Aspekte und Ereignisse der jüdischen Geschichte beleuchtet.« Sylvia Schwab, Deutschlandfunk Kultur, 27.3.2019 »Anschaulich beschreibt Pressler sowohl das Leben im Mittelalter mit seinen Freuden und Widrigkeiten, wie auch das heutige Leben eines Teenagers. Ein spannender, historischer Roman mit vielen interessanten Figuren, der von Liebe, Antisemitismus und jüdischer Kultur damals und heute handelt.« Agnes Sonntag, SPIEGEL Online, 14.4.2019 »Besseren Geschichtsunterricht kann man nicht bekommen.« Thorsten Unger, Kultursendung »Marlene«, MDR Thüringen, 12.5.2019 »[Mirjam Pressler] schafft es, schwierige Themen, die emotional unter die Haut gehen, so auf Papier zu bringen, dass es für junge Leser gut lesbar, gleichzeitig aber auch fordernd ist: Man muss nachdenken, kann die Sätze gut verschlingen, gleichzeitig aber ist der Inhalt packend und aufwühlend.« Toni Times (Tiroler Tageszeitung), 5/2019 »'Dunkles Gold' ist das letzte Buch von Mirjam Pressler, erschienen kurz nach ihrem Tod. Der Roman ist gerade mit seiner Doppelperspektive ein würdiger Schlussstein für ihr Werk...« Hans ten Doornkaat, NZZ Magazin Geschichte, 11.7.2019 »Starker Schluss für ein starkes literarisches Leben« Tanya Lieske, Deutschlandfunk, 29.6.2019 »Mirjam Pressler, selbst Tochter einer Jüdin, schrieb Bücher, die immer tiefgründig, immer aufrüttelnd, immer verbindend waren. So wie ihr letzter Roman.« Angela Sommersberg, Kölner Stadtanzeiger Büchermagazin, 5.7.2019 »'Dunkles Gold' ist [Presslers] letzter, posthum erschienener Roman, beinahe eine Quintessenz ihres Werks...« Bettina Kugler, Luzerner Zeitung, 25.6.2019 »Eine ergreifende Geschichte, die gekonnt den Bogen zwischen Gestern und Heute spannt.« Münchner Merkur, 13.7.2019