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Hugh Bawn ist einmal ein Held gewesen. In den fünfziger Jahren hatte er das schottische Wohnungsbauprogramm geleitet, damals, als in und um Glasgow ganze Wohnviertel mit alter Bausubstanz eingerissen und durch gewaltige Hochhaussiedlungen ersetzt wurden. Die neuen Wohntürme galten als Erfüllung des sozialistischen Traums, als modernes Utopia. Im Spätherbst 1995 liegt Hugh Bawn im Sterben. Er ruft seinen Enkel Jamie zu sich, der seine schottische Heimat längst verlassen hat und in Liverpool lebt. Jamies Reise zum sterbenden Großvater wird zu einer Reise in die Vergangenheit, und die…mehr

Produktbeschreibung
Hugh Bawn ist einmal ein Held gewesen. In den fünfziger Jahren hatte er das schottische Wohnungsbauprogramm geleitet, damals, als in und um Glasgow ganze Wohnviertel mit alter Bausubstanz eingerissen und durch gewaltige Hochhaussiedlungen ersetzt wurden. Die neuen Wohntürme galten als Erfüllung des sozialistischen Traums, als modernes Utopia.
Im Spätherbst 1995 liegt Hugh Bawn im Sterben. Er ruft seinen Enkel Jamie zu sich, der seine schottische Heimat längst verlassen hat und in Liverpool lebt. Jamies Reise zum sterbenden Großvater wird zu einer Reise in die Vergangenheit, und die Konfrontation mit der eigenen Geschichte, die auch die seines Landes ist, erschüttert ihn. Die Landschaften, ein nächtlicher Besuch mit Hugh im Geburtsort des Dichters Robert Burns, die Erinnerung an dessen Balladen und Gedichte: all das zeigt Jamie, daß seine Wurzeln nicht nur in der Geschichte seiner Familie zu suchen sind. Er lernt, seine Herkunft zu verstehen, und schließlich scheint sogar eine Versöh nung mit seinem Vater möglich.
Autorenporträt
Andrew O'Hagan kam 1968 in Glasgow zur Welt. Für seine Bücher erhielt er zahlreiche Auszeichnungen und zwei Booker-Prize-Nominierungen. Er zählt zu den wichtigsten literarischen Autoren Großbritanniens. Andrew O'Hagan lebt in London.
Rezensionen
"O'Hagans erster Roman ist mit stilistisch sicherer, poetischer Sprache ein ganz unprätentiöses Plädoyer für eine Art zu leben, die in den Entwässerungsschächten der Datenautobahn und den Höhlen des DAX-Indexes verloren zu gehen droht. Ein Plädoyer für jene 'diamantenen Tage', eine 'Zeit, in der man am stärksten gespürt hat, daß man Teil der Welt ist'." Matthias Zwarg in der 'Westdeutschen Zeitung'

"Von der ersten Seite an entfaltet sich dieser Roman mit einer atemberaubenden Verve und Sicherheit. Hier schreibt ein Autor, der weiß, was er erreichen will, und der - ungewöhnlicherweise - eine klare Vorstellung davon hat, wie er es erreichen wird. Das Ergebnis ist ein Werk von dunklem Pathos, makellos gebaut und erhellt von einem einzigen Lichtstrahl." Sunday Telegraph

"O'Hagans Stil macht das Schwere leicht und das Häßliche fast anziehend - durch die ungewohnte Verknüpfung einer Sprache, die einerseits poetisch in ihren Bildern ist und andererseits scharf und zeitgenössisch in ihren Ausdrucksformen." The Spectator