Die Polarität der beiden "Tongeschlechter" Dur und Moll zählt zu den Grundlagen der europäischen Musik der Neuzeit. Wie kaum ein anderer Aspekt des Tonsatzes wird sie mit einer festen semantischen Konnotation verbunden. Demzufolge drückt Dur positive Gehalte aus (Freude, Triumph), Moll hingegen negative (Trauer, Tragik). Da Dur und Moll - anders als etwa einzelne Tonarten oder Modi - beim Musikhören leicht zu identifizieren sind, hat diese Konnotation die semantische Codierung und Deutung von Musik über Jahrhunderte hinweg maßgeblich geprägt. Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes zeichnen…mehr
Die Polarität der beiden "Tongeschlechter" Dur und Moll zählt zu den Grundlagen der europäischen Musik der Neuzeit. Wie kaum ein anderer Aspekt des Tonsatzes wird sie mit einer festen semantischen Konnotation verbunden. Demzufolge drückt Dur positive Gehalte aus (Freude, Triumph), Moll hingegen negative (Trauer, Tragik). Da Dur und Moll - anders als etwa einzelne Tonarten oder Modi - beim Musikhören leicht zu identifizieren sind, hat diese Konnotation die semantische Codierung und Deutung von Musik über Jahrhunderte hinweg maßgeblich geprägt. Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes zeichnen die Geschichte der Semantik von Dur und Moll von den Anfängen im 15. Jahrhundert über die systematische Etablierung des Gegensatzes im Laufe des 18. Jahrhunderts und seine vielfältigen Abstufungen im 19. Jahrhundert bis zur ambivalenten Rezeption in der Avantgarde- und Popularmusik der Gegenwart nach.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Nina Noeske: Studium in Bonn, Weimar und Jena, Magisterabschluss 2001, Promotion 2005 am musikwissenschaftlichen Institut Weimar-Jena (Musikalische Dekonstruktion. Neue Instrumentalmusik in der DDR, Böhlau 2007), Habilitation 2014 an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover (Liszts "Faust": Ästhetik - Politik - Diskurs, Böhlau 2017). Berufliche Stationen: 2006 Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt "Die Neudeutsche Schule (Hochschule für Musik Weimar), 2007-2011 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Forschungszentrum Musik und Gender (Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover), 2012 Vertretungsprofessuren in Hannover (HMTM) und Hamburg (Hochschule für Musik und Theater), 2012-2014 Assistenzprofessorin für Musikwissenschaft an der Universität Salzburg. Seit Oktober 2014 Professorin für Musikwissenschaft an der HfMT Hamburg.
Stefan Keym ist ord. Professor für Musikwissenschaft an der Universität Leipzig.
Marie-Agnes Dittrich, Studium der Geschichte und Musikwissenschaft in Hamburg, ist Professorin für musikalische Analyse an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und unterrichtet angehende DirigentInnen, KomponistInnen, MusiktheoretikerInnen und TonmeisterInnen aus Ländern von Kolumbien bis Korea. Publikationen zur musikalischen Analyse, der Musik Norddeutschlands, Mozart und Schubert.
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