Im Stil einer modernen Scheherazade erzählt eine Jüdin von ihrer Jugend im Bagdad der 60er Jahre und von den Erinnerungen an Schönheit und Widersprüchlichkeit einer fast vergessenen jüdisch-arabischen Welt.
Das Wolfszahn-Amulett ihrer syrischen Kinderfrau, die Streiche, Kämpfe und Freundschaften in der jüdischen Schule, das jährliche Wettschwimmen im Tigris, die Gesänge der Beduinenfrauen im Soukh, der Duft nach Orangenschalen auf dem Herd im Winter: Linas Alltag im Bagdad der sechziger Jahre ist voller Gerüche, Geschichten, Sprachen und Geräusche.
Doch je älter sie wird, desto deutlicher bemerkt sie die Zeichen der Veränderung: arabische Männer, die eine mit Hose bekleidete Frau beschimpfen, weil sie auf der Straße ein Lied singt. Die leeren Bänke in der Schule, wenn wieder eine Freundin über Nacht ins Ausland verschwunden ist. Als Flugblätter in arabischer Sprache vom Himmel regnen und den glorreichen Sieg der Revolution verkünden, weiß auch Lina, dass sich das weltoffene Bagdad vor den grauen VW-Käfern der Geheimpolizei fürchten muß ...
Die sprachmächtige Beschwörung einer vergessenen Welt voller Lebensfreude und Phantasie und zugleich der literarische Triumph über die Melancholie der Erinnerung: Mona Yahias preisgekrönter Roman ist voller Einsicht und Witz, brillant und poetisch, und lässt an der Sehnsucht der Autorin nach ihrer Heimat keinen Zweifel.
Das Wolfszahn-Amulett ihrer syrischen Kinderfrau, die Streiche, Kämpfe und Freundschaften in der jüdischen Schule, das jährliche Wettschwimmen im Tigris, die Gesänge der Beduinenfrauen im Soukh, der Duft nach Orangenschalen auf dem Herd im Winter: Linas Alltag im Bagdad der sechziger Jahre ist voller Gerüche, Geschichten, Sprachen und Geräusche.
Doch je älter sie wird, desto deutlicher bemerkt sie die Zeichen der Veränderung: arabische Männer, die eine mit Hose bekleidete Frau beschimpfen, weil sie auf der Straße ein Lied singt. Die leeren Bänke in der Schule, wenn wieder eine Freundin über Nacht ins Ausland verschwunden ist. Als Flugblätter in arabischer Sprache vom Himmel regnen und den glorreichen Sieg der Revolution verkünden, weiß auch Lina, dass sich das weltoffene Bagdad vor den grauen VW-Käfern der Geheimpolizei fürchten muß ...
Die sprachmächtige Beschwörung einer vergessenen Welt voller Lebensfreude und Phantasie und zugleich der literarische Triumph über die Melancholie der Erinnerung: Mona Yahias preisgekrönter Roman ist voller Einsicht und Witz, brillant und poetisch, und lässt an der Sehnsucht der Autorin nach ihrer Heimat keinen Zweifel.