In den verhaltensorientierten Neurowissenschaften wie der Neurobiologie und der Biopsychologie ermöglichen Tiermodelle die Untersuchung der Beziehungen zwischen Gehirn und Verhalten mit dem Ziel, Einblicke in das menschliche Verhalten und die ihm zugrunde liegenden neuronalen und neuroendokrinologischen Prozesse zu gewinnen. Das in den letzten Jahren in Wissenschaft, Industrie und Regierung gestiegene Interesse an den Auswirkungen toxischer Chemikalien auf das Nervensystem ist die treibende Kraft hinter der Aufklärung der bleiinduzierten Enzephalopathie, und auch die Verbesserung der Wirkung von Nahrungsergänzungsmitteln (Docosahexaensäure und Gamma-Linolensäure) wird untersucht. Vor diesem Hintergrund und unter Berücksichtigung der oben genannten Fakten und Ansichten wurde die vorliegende Studie geplant, um die bleiinduzierte Enzephalopathie bei Schweizer Albinomäusen aufzuklären, da diese einen hohen Grad an Homologie mit dem Menschen aufweisen.