Alice Winn
Gebundenes Buch
Durch das große Feuer
Roman Gewinner des Jugendliteraturpreises 2024 (Preis der Jugendjury)
Übersetzung: Wulfekamp, Ursula; Mildner, Benjamin
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Eine unvergessliche Liebesgeschichte und ein mitreißender Pageturner."Ein Highlight! Ein sehr bewegendes und eindrucksvolles Buch." NDR eat.READ.sleep.Gewinner des Waterstones Debut Prize for Fiction und des Debut Book of the Year bei den British Book AwardsFür die englischen Eliteschüler Henry Gaunt und Sidney Ellwood ist der Krieg noch sehr weit weg. Nur über die wöchentlichen Meldungen in ihrer Schülerzeitung erfahren sie von den jungen Männern, die im Kampf an der Front ihr Leben lassen, und feiern sie als Helden. Doch Gaunt ist viel mehr beschäftigt mit der heimlichen Anziehung, d...
Eine unvergessliche Liebesgeschichte und ein mitreißender Pageturner.
"Ein Highlight! Ein sehr bewegendes und eindrucksvolles Buch." NDR eat.READ.sleep.
Gewinner des Waterstones Debut Prize for Fiction und des Debut Book of the Year bei den British Book Awards
Für die englischen Eliteschüler Henry Gaunt und Sidney Ellwood ist der Krieg noch sehr weit weg. Nur über die wöchentlichen Meldungen in ihrer Schülerzeitung erfahren sie von den jungen Männern, die im Kampf an der Front ihr Leben lassen, und feiern sie als Helden. Doch Gaunt ist viel mehr beschäftigt mit der heimlichen Anziehung, die er für seinen charmanten Freund Ellwood empfindet, ohne zu ahnen, dass auch dieser Gefühle für ihn hegt. Als sich die beiden schließlich nacheinander bei der britischen Armee melden, holt die Realität sie schnell ein - und verändert das Leben und die Freundschaft der beiden Männer auf unvorhersehbare Weise.
»Wer dieses Buch nicht liest, verpasst was.« Bonnie Garmus, Autorin von Eine Frage der Chemie
»Der Inbegriff eines Pageturners.« Sunday Times
»Eine außergewöhnliche Liebesgeschichte. Wann kamen mir Romanfiguren das letzte Mal so real vor, so liebenswert, so lebendig? Alice Winn haucht vertrauter Geschichte neues Leben ein und führt uns in diesem großartigen Debüt die ganze Bandbreite menschlichen Lebens vor Augen.« Garth Greenwell, Autor von REINHEIT und WAS ZU DIR GEHÖRT
»Durch das große Feuer ist ein großartiges Buch - mitreißend und überwältigend, klug und gefühlvoll, mit Anklängen an Wiedersehen mit Brideshead und Abbitte. Ich liebe es!« Lev Grossman
"Ein Highlight! Ein sehr bewegendes und eindrucksvolles Buch." NDR eat.READ.sleep.
Gewinner des Waterstones Debut Prize for Fiction und des Debut Book of the Year bei den British Book Awards
Für die englischen Eliteschüler Henry Gaunt und Sidney Ellwood ist der Krieg noch sehr weit weg. Nur über die wöchentlichen Meldungen in ihrer Schülerzeitung erfahren sie von den jungen Männern, die im Kampf an der Front ihr Leben lassen, und feiern sie als Helden. Doch Gaunt ist viel mehr beschäftigt mit der heimlichen Anziehung, die er für seinen charmanten Freund Ellwood empfindet, ohne zu ahnen, dass auch dieser Gefühle für ihn hegt. Als sich die beiden schließlich nacheinander bei der britischen Armee melden, holt die Realität sie schnell ein - und verändert das Leben und die Freundschaft der beiden Männer auf unvorhersehbare Weise.
»Wer dieses Buch nicht liest, verpasst was.« Bonnie Garmus, Autorin von Eine Frage der Chemie
»Der Inbegriff eines Pageturners.« Sunday Times
»Eine außergewöhnliche Liebesgeschichte. Wann kamen mir Romanfiguren das letzte Mal so real vor, so liebenswert, so lebendig? Alice Winn haucht vertrauter Geschichte neues Leben ein und führt uns in diesem großartigen Debüt die ganze Bandbreite menschlichen Lebens vor Augen.« Garth Greenwell, Autor von REINHEIT und WAS ZU DIR GEHÖRT
»Durch das große Feuer ist ein großartiges Buch - mitreißend und überwältigend, klug und gefühlvoll, mit Anklängen an Wiedersehen mit Brideshead und Abbitte. Ich liebe es!« Lev Grossman
ALICE WINN wuchs in Paris auf und wurde in britischen Internaten erzogen. Sie studierte Englische Literatur an der Oxford University und lebt heute in Brooklyn, wo sie auch Drehbücher schreibt. "Durch das große Feuer" ist ihr Debütroman und wurde für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert und von Waterstones zum Roman des Jahres gekürt.
Produktdetails
- Verlag: Eisele Verlag
- Originaltitel: In Memoriam
- Auflage
- Seitenzahl: 496
- Erscheinungstermin: 30. März 2023
- Deutsch
- Abmessung: 222mm x 148mm x 42mm
- Gewicht: 658g
- ISBN-13: 9783961611607
- ISBN-10: 3961611602
- Artikelnr.: 66214572
Herstellerkennzeichnung
Julia Eisele Verlag GmbH
Lilienstraße 73
81669 München
kontakt@eisele-verlag.de
Eine Liebesgeschichte vor dramatischer Kulisse. Brigitte 20230329
Im England des Jahres 1914 ist in dem ländlich gelegenen Eliteinternat Preshute der Erste Weltkrieg noch kein Thema. Die beiden Schüler Sidney Ellwood und Heinrich (Harry) Gaunt haben mit ihren Freunden eine unbeschwerte Zeit. Das größte Drama im Leben von Gaunt sind seine …
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Im England des Jahres 1914 ist in dem ländlich gelegenen Eliteinternat Preshute der Erste Weltkrieg noch kein Thema. Die beiden Schüler Sidney Ellwood und Heinrich (Harry) Gaunt haben mit ihren Freunden eine unbeschwerte Zeit. Das größte Drama im Leben von Gaunt sind seine Gefühle für Ellwood, der diese Liebe seiner Meinung nach nicht erwidert. Aus familiären Gründen meldet Gaunt sich bereits früh an die Front, was Ellwood dazu bringt, sich ebenfalls frühzeitig zu verpflichten.
Es hat sehr lange gedauert, bis ich ins Buch hineingefunden habe. Die ersten hundert Seiten lang konnte ich die Geschichte überhaupt nicht fühlen, fand keinen Zugang zu den Figuren. Das lag unter anderem auch daran, dass die Erzählung für mich nicht authentisch rüberkam. Man darf nicht vergessen, dass die Geschichte im Jahr 1914 beginnt, und dennoch lässt die Autorin es für mich so klingen, als ob das halbe Internat, in dem Ellwood und Gaunt wohnen, sich miteinander vergnügt. Ein Jungeninternat, wohlgemerkt. Es ist fast ein offenes Geheimnis, alle wissen es, nur erwischen lassen darf man sich nicht. Das fand ich schon ein wenig befremdlich; nicht wegen der Sache an sich, daran sehe ich nichts anstößiges, aber im historischen Kontext ist dies mehr als unglaubwürdig. Es gab immer wieder Situationen, die verklärt, ja, fast schon romantisch dargestellt wurden, und wir wissen doch alle, dass es das nicht gewesen ist. Im Gegenteil!
Erst als es ernst wurde, der Krieg begann und das Grauen in Form von Vermissten- und Todeslisten, perfider Propaganda (ich sage nur weiße Feder) sowie der wiederholten Rekrutierung der viel zu jungen Männer endgültig da war, fing die Geschichte an, mich in ihren Bann zu ziehen. Die Freundschaft und Liebe zwischen den beiden Freunden geriet in den Hintergrund, es ging jetzt vorrangig nur noch um das nackte Überleben. Die Gräuel des Krieges, die sinnlose Vergeudung von Menschenleben, die unaussprechlichen Taten, die man sich gegenseitig angetan hat, historische Fakten und daneben zwei Freunde, die sich beide ihrer Sache sicher, aber der Liebe des jeweils anderen unsicher fühlen; all das ergab eine Story, die mich gleichermaßen fasziniert, wie abgestoßen hat. Die Naivität der jungen Männer, was den Krieg angeht, fand ich entsetzlich, die brutale Realität machte diesen Phantasien schnell einen Strich durch die Rechnung; falls sie überhaupt lange genug überlebt haben, um dies zu realisieren. Ich habe vieles gewusst, aber auch einiges dazugelernt, die Vermischung von Fakt und Fiktion fand ich außergewöhnlich gut gelungen. Ein Highlight ist es nicht geworden, aber ein interessanter und durchaus sehr unterhaltsamer Roman mit historischem Hintergrund, den ich lesenswert finde. Macht euch ein eigenes Bild.
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Ich habe schon viele Bücher gelesen, die zur Zeit des zweiten Weltkriegesspielen, aber selten hatte ich das Gefühl so intensiv in der Geschichte zu sein wie hier. Der Roman handelt von jungen Männern die in einem englischen Internat zusammen aufwachsen und dann nach und Nach an die …
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Ich habe schon viele Bücher gelesen, die zur Zeit des zweiten Weltkriegesspielen, aber selten hatte ich das Gefühl so intensiv in der Geschichte zu sein wie hier. Der Roman handelt von jungen Männern die in einem englischen Internat zusammen aufwachsen und dann nach und Nach an die Front gehen. Sie schreiben sich Briefe und von diesen Briefen lebt das Buch. Die Briefe waren so intensiv geschrieben, so lebendig, so echt, das ich das Gefühl hatte die Schreiber zu kennen und das jeder dieser Briefe an mich als Leser adressiert wird. So gingen mir die Schicksale der Jungs sehr nahe um warf einmal mehr die Frage auf. Warum?
Ein zweiter sehr interessanter Aspekt der Geschichte war, das es auch um Homosexualität ging, in einer Zeit in der diese fast nur im Heimlichen vorkam und schon gar nicht unter Soldaten. Die Autorin hat es geschafft die Gefühle derju Gen Männer sehr authentisch und auch emotional zu schildern. Das hat mir sehr gut gefallen.
Das Einzige woran ich mich etwas gestört hat, war das sich die Charaktere sehr viel nur mit Nachnamen angesehen haben, das fand ich etwas schwierig,
Auch wenn das wohl in den englischen Internaten tatsächlich so war.
Für mich ein Buch das unbedingt gelesen werden sollte.
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Henry Gaunt und Sidney Ellwood lernen sich kennen in einem englischen Eliteinternat. Als im Jahr 1914 der erste Weltkrieg ausbricht, sind die beiden erst 17 Jahre alt und damit zu jung um an die Front zu gehen. Gaunt fühlt sich von Sidney angezogen, doch dieser scheint kein Interesse an ihm zu …
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Henry Gaunt und Sidney Ellwood lernen sich kennen in einem englischen Eliteinternat. Als im Jahr 1914 der erste Weltkrieg ausbricht, sind die beiden erst 17 Jahre alt und damit zu jung um an die Front zu gehen. Gaunt fühlt sich von Sidney angezogen, doch dieser scheint kein Interesse an ihm zu haben. Als sich Gaunt freiwillig als Offizier in der britischen Armee meldet, trenne sich die Wege der beiden aber sie werden sich wieder kreuzen.
Das Buch erzählt davon, wie sich zwei Männer näherkommen wollen und dann aber durch den Krieg getrennt werden. Doch ihre Wege werden sich wieder kreuzen. Wird ihre Liebe erwachen trotz der Grausamkeiten, die der Krieg mit sich bringt?
Ich muss zugeben, dass mich das Buch nur stellenweise gefesselt hat. Zum einen waren die Protagonisten mir bis zum Ende unsympathisch und ich habe ihnen die Gefühle füreinander nicht abgenommen. Zum anderen passt der Plot, aus meiner Sicht, nicht. Die Autorin möchte einfach zu viel. Auf der einen Seite werden die Schrecken des Kriegs recht detailliert und anschaulich erzählt, dabei tritt die vorsichtige Annäherung der beiden Protagonisten in den Hintergrund um dann doch noch eine Wende zu nehmen, die auf mich gestellt gewirkt hat.
Ich kann das Buch nicht wirklich empfehlen. Die Autorin will einfach zu viel. Die Protagonisten sind unsympathisch und unglaubwürdig, die Story nicht stimmig und das Buch kann auch nur stellenweise fesseln.
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Henry Gaunt und Sidney Ellwood gehen auf ein Internat, als England Deutschland 1914 aufgrund der Verletzung belgischer Neutralität den Krieg erklärt. Für die Jungs ist der Krieg zunächst weit weg, aber schon bald lesen sie von den Verlusten und Verletzten und erkennen in den …
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Henry Gaunt und Sidney Ellwood gehen auf ein Internat, als England Deutschland 1914 aufgrund der Verletzung belgischer Neutralität den Krieg erklärt. Für die Jungs ist der Krieg zunächst weit weg, aber schon bald lesen sie von den Verlusten und Verletzten und erkennen in den Opfern Mitschüler oder Verwandte von ihnen wieder. Gaunt, der deutsche Wurzeln hat, wird von seiner Familie gedrängt, sich freiwillig zu melden, um ihren guten Ruf zu bewahren, als er gerade 18 Jahre alt ist.
Ellwood und Gaunt, die mehr für einander empfinden, als nur Freundschaft, ihre wahren Gefühle dem anderen aber nie offenbart haben, schreiben sich Briefe. Als deutlich wird, dass der Krieg so schnell nicht beendet sein wird und die Verluste im Umfeld der Internatsschüler sich mehren, entscheidet auch Ellwood für die Front, um nicht als Feigling zu gelten. Durch Beziehungen gelangt er in das selbe Regiment wie Gaunt. Während der Tod in einem grausamen Stellungskrieg oft nur wenige Zentimeter entfernt ist, lenken sich Gaunt und Ellwood ab und kommen sich körperlich näher.
"Durch das große Feuer" handelt von der Grausamkeit des Krieges und einer verbotenen Liebe zweier Jungen, die darin hineingezogen werden.
Der Roman legt den Fokus gleichermaßen auf beide Hauptfiguren, den zurückhaltenden Gaunt mit deutschen Wurzeln, und den romantischen Poeten Ellwood.
Die Situation in dem Internat im Süden Englands erscheint dabei nicht immer authentisch. Es hat den Anschein, als habe nahezu jeder der Schüler homosexuelle Neigungen, die diese in unterschiedlicher Ausprägung ausleben. Häufig ist die Grenze zwischen Zuneigung und Gewalt durchlässig. Irritierend ist jedoch vielmehr, dass schwule Mitschüler toleriert werden, obwohl Homosexualität zu der Zeit strafbar war. Gleiches zeigt sich auch an der Front unter den Soldaten. Die gefährliche Offenheit erscheint wirklichkeitsfremd und inkonsequent, da beide Hauptfiguren hinsichtlich des Eingeständnisses ihrer sexuellen Orientierung wankelmütig sind.
Die Liebesgeschichte tritt schon bald für die Brutalität des Krieges, die ungeschönt und bildhaft geschildert wird, in den Hintergrund. Leichen, Eingeweide, Hirnmasse und Blut begegnen dem Leser mannigfaltig. Dennoch erhält man oftmals den Eindruck, als würden Gaunt und Ellwood nur Krieg spielen. Gerade die Episoden im Kriegsgefangenenlager, wenn alltäglich mit dem Feind kooperiert wird, wirken fragwürdig.
Während es schon schwierig ist, sich in Gaunt oder Ellwood hineinzuversetzen und zu begreifen, was sie empfinden, bleiben die Nebencharaktere austauschbar. Es gibt eine große Anzahl von Schülern und Soldaten, die Erwähnung finden, aber letztlich nicht mehr sind als Kanonenfutter.
Neben der fortlaufenden Erzählung mit einzelnen wenigen Rückblenden in die Zeit vor dem Krieg werden verschiedene Dokumente wie Briefe, Kondolenzschreiben, Gedichte und Zeitungsausschnitte eingebunden. Das sorgt für Abwechslung, gerade weil der Roman in Bezug auf die Kriegshandlung recht langatmig ist.
Der Roman zeigt eindrücklich die Grausamkeit und Sinnlosigkeit eines Krieges, in dem bereits Kinder zu Soldaten rekrutiert werden und den glorifizierten Heldentod sterben. Die Geschichte wirkt in der Veranschaulichung der Folgen der Gewalt mitunter reißerisch und bleibt in Bezug auf die Darstellung der verbotenen Liebe hinter den Erwartungen zurück.
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Ich weiß gar nicht, wie ich meine Gefühle zu diesem Buch in Worte fassen soll. Unbeschreiblich. Unbegreiflich. Unfassbar tragisch. Und so unglaublich nahbar. Kriegsgeschichten gibt es viele, aber ich glaube ich habe noch keine gelesen, die derartiges Schrecken mit derartiger Poesie und …
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Ich weiß gar nicht, wie ich meine Gefühle zu diesem Buch in Worte fassen soll. Unbeschreiblich. Unbegreiflich. Unfassbar tragisch. Und so unglaublich nahbar. Kriegsgeschichten gibt es viele, aber ich glaube ich habe noch keine gelesen, die derartiges Schrecken mit derartiger Poesie und Schönheit vereint.
Zum Inhalt: Ellwood und Gaunt wachsen wie viele privilegierte Sprosse im England des frühen 20. Jahrhunderts auf und besuchen gemeinsam eine Privatschule für Jungen. Als der Krieg sich verschärft, melde sich der großgewachsene, schroffe Gaunt zum Kriegsdienst. Um kein Feigling zu sein. Und um vor seinen Gefühlen für Ellwood wegzulaufen. Doch genau wie diese, folgt auch Ellwood ihm an die Front.
Ellwood und Gaunt sind einfach fantastische Protagonisten. Genau so, wie Jungen in dem Alter sein sollten- voller Übermut und Tatendrang, unbedacht und hungrig nach dem Leben. Es fiel mir so wahnsinnig leicht mit ihnen mitzufühlen- die Euphorie und den Schmerz. Der innere Wandel, den beide im Laufe der Geschichte durchmachen ist geradezu greifbar und tut fast schon körperlich weh. Und dann diese endlose Liebe, die alle Hindernisse zu überwinden scheint, sogar den Tod. Ich habs geliebt und jede einzelne Seite verschlungen.
Obwohl es ein glaublich starkes Stilelement ist, habe ich die Zeitungsbeiträge meist nur überflogen, einfach weil ich so sehr in der Geschichte drin war, dass ich Angst hatte einen bekannten Namen zu lesen und diese beklemmende Schwere, die mit den Listen und Nachrufen einhergehen, wirklich sehr authentisch transportiert wurde.
Die Geschichte strotzt vor bildgewaltigen Szenen aus dem Schützengraben, angefüttert von Angst und Anspannung. Aber sie ist auch voller Kameradschaft, unerwarteter Freundschaften und Heldenmut. Ich konnte das Buch nicht weglegen, so gebannt war ich von der Geschichte und dem Schicksal von Elly und Gaunt. Eine wirklich berührende Story, die ich wärmstens weiterempfehle.
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Krieg und verbotene Liebe – emotionales Buch über die Liebe zweier Männer in England Anfang 1900
Gaunt und Ellwood sind Freunde in einem Internat für die hochwohlgeborenen Jungs. Sie sind homosexuell, was damals gesetzlich verboten war und streng bestraft wurde. So ist es …
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Krieg und verbotene Liebe – emotionales Buch über die Liebe zweier Männer in England Anfang 1900
Gaunt und Ellwood sind Freunde in einem Internat für die hochwohlgeborenen Jungs. Sie sind homosexuell, was damals gesetzlich verboten war und streng bestraft wurde. So ist es nicht verwunderlich, dass Gaunt seine Gefühle für und gegenüber Ellwood verheimlicht, was ihm einiges abverlangt. Und auch Ellwood leidet unter dieser Situation, liebt er Gaunt doch über alles, darf es aber nicht zeigen, auch nicht Gaunt gegenüber. Zumal er nicht ahnt, dass Gaunts Gefühle für ihn ähnlich groß sind. Als der erste Weltkrieg ausbricht, muss Gaunt an die Front. Ellwood bleibt zunächst daheim, hält es aber nicht lange aus ohne Gaunt und meldet sich ebenfalls zum Einsatz. Der Krieg mit seinen Gräueltaten lässt die Männer bald verzweifeln, bald resignieren und verändert sie nachhaltig. Nun endlich kommen sie sich näher und gestehen sich ihre Liebe ein – bis etwas Schreckliches passiert.
Anfangs, als die Story sich noch im Internat abspielte, dachte ich mir, dass mir das Buch nicht so wirklich gefällt. Mir war das zu viel Sexualität, zu viel Gewalt zwischen den Jungs und ich habe da irgendwie keinen Bezug zu bekommen, mir kam das übertrieben und einfach zu viel vor. Doch dann, als sich alles an die Front, in die Kriegszeit verlagerte, hat das Buch mich eiskalt erwischt! Die Beschreibungen sind nichts für zarte Gemüter, sondern regelrecht grausam (so wie der Krieg eben auch) und ich musste mehr als einmal schlucken, war aber sowas von gefesselt und mitgerissen und konnte das Ebook nicht mehr weglegen. Da waren dann die Liebesszenen zwischen Gaunt und Ellwood regelrecht Balsam für die Seele. Die Figuren sind allesamt lebendig und greifbar und ich fühlte mich wie in einem Film – kennt ihr z.B. Widersehen mit Brideshead? So in der Art fühlte es sich an. Mittendrin gab es dann eine Schlüsselszene und ich dachte nur NEIN, das kann jetzt nicht wahr sein und war kurz davor, das Buch (nicht aus Wut, sondern weil es mich so tief berührt hat) in die Ecke zu pfeffern. Zum Glück habe ich das nicht.
Eine grandiose, gefühlvolle, bildgewaltige, berührende Geschichte, die mich nicht so schnell loslässt. Und eine außergewöhnliche Liebesgeschichte, die wehtut und gleichzeitig so zart ist. Ganz klar 5/5 Sterne.
Wer mit Krieg, Tod, Verstümmelung, Leichen und deren expliziten Beschreibungen nicht klarkommt, sollte die Finger vom Buch lassen. Allen anderen lege ich es wärmstens ans Herz. Ein großartiger Roman über eine große, verbotene Liebe. Mitreißend, berührend, bemerkenswert.
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Als ich das Cover sah, hatte ich großes Interesse an der Geschichte. Nachdem ich den Kurzinhalt gelesen hatte, musste ich den Roman unbedingt lesen. Trotzdem hat die Erzählung keine Verbindung zum Cover. Die Autorin Alice Winn hat ein ergreifende Buch geschrieben, das gleichzeitig so …
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Als ich das Cover sah, hatte ich großes Interesse an der Geschichte. Nachdem ich den Kurzinhalt gelesen hatte, musste ich den Roman unbedingt lesen. Trotzdem hat die Erzählung keine Verbindung zum Cover. Die Autorin Alice Winn hat ein ergreifende Buch geschrieben, das gleichzeitig so zartfühlend eine Liebesbeziehung und die Grauen des Krieges beschreibt. Es ist eine Liebesgeschichte, die zugleich auch von Freundschaft trotz aller Klassenunterschiede erzählt. Alice Winn bringt die Art und Weise, wie Gaunt und Ellwood allein aufgrund ihrer Herkunft Verantwortung erben, zum Ausdruck. Deren Freundschaft mit David Hayes, einem Offizier aus der Arbeiterklasse, ist sowohl durch die Klasse als auch durch den Antisemitismus kompliziert. Durch Davids Perspektive wird der Leser daran erinnert, dass die winzige Welt der Schule für Außenstehende rätselhaft und undurchschaubar ist und ihren Schülern dennoch eine echte Macht verleiht. Ich fühlte mit den Protagonisten mit und war beiden sehr nah. Ihr Kampf hat mich gefangen genommen und ich habe mit beiden gehofft. Die Grausamkeiten und Brutalität der Kriegsszenen wird bildlich dargestellt und hat mich viele Male fassungslos zurückgelassen. Ich wurde sehr gut durch die besonderen Liebesgeschichte unterhalten.
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Alice Winn
Durch das große Feuer
Roman
Worum es geht, Klappentext:
England, 1914:
Für die englischen Eliteschüler
Henry Gaunt und Sidney Ellwood
ist der Erste Weltkrieg noch sehr weit weg.
Nur über die wöchentlichen Meldungen
in ihrer …
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Alice Winn
Durch das große Feuer
Roman
Worum es geht, Klappentext:
England, 1914:
Für die englischen Eliteschüler
Henry Gaunt und Sidney Ellwood
ist der Erste Weltkrieg noch sehr weit weg.
Nur über die wöchentlichen Meldungen
in ihrer Schülerzeitung erfahren sie
von den jungen Männern,
die im Kampf an der Front
ihr Leben lassen,
und feiern sie als Helden.
Doch Gaunt ist viel mehr beschäftigt
mit der unterdrückten Anziehung,
die er für seinen charmanten Freund
Ellwood empfindet,
ohne zu ahnen,
dass auch dieser Gefühle für ihn hegt.
Als sich die beiden schließlich
nacheinander bei der britischen Armee melden,
holt die Realität des Krieges sie schnell ein –
und verändert das Leben
und die Freundschaft der beiden Männer
auf unvorhersehbare Weise.
Meine Meinung:
Ein sehr emotionaler, bewegender Roman,
der die unterschiedlichsten Gefühle
in mir wachrief.
Sehr berührend, schockierend und auch
faszinierend.
Es ist unglaublich, was Menschen alles
aushalten können und wie bösartig
manche Menschen sein können,
wenn sie auf Rache sinnen!
Für mich war das Buch ein Wechselbad der
Gefühle, sehr spannend und mitreißend.
Schockierend und emotionsgeladen,
aber auch sehr lesenswert.
Eine Geschichte um eine fast
ausichtslose Liebe,
die aber letztendlich dennoch siegt.
Liebe kann alle Hindernisse
überwinden und Berge versetzen,
auch wenn es manchmal nicht
danach aussieht...
5 Sterne für Alice Winn und ihren Roman
"Durch das große Feuer"!!!
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Das Buch hat es mir nicht leicht gemacht und ich kann mich den zahlreichen Lobeshymnen nicht uneingeschränkt anschließen. Dafür gibt es mehrere Gründe.
Gaunt und Ellwood sind keine 17 Jahre alt, als England Deutschland den Krieg erklärt. Noch sind sie Schüler im …
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Das Buch hat es mir nicht leicht gemacht und ich kann mich den zahlreichen Lobeshymnen nicht uneingeschränkt anschließen. Dafür gibt es mehrere Gründe.
Gaunt und Ellwood sind keine 17 Jahre alt, als England Deutschland den Krieg erklärt. Noch sind sie Schüler im fiktiven Eliteinternat Preshute, das allein schon einem Schlachtfeld gleicht. Mobbing und sexuelle Übergriffe sind an der Tagesordnung, Mitschüler werden aus Lust und Laune heraus verprügelt. Homosexualität scheint aber nicht das Problem zu sein, auch wenn es nicht ausgesprochen wird. Ellwood und Gaunt fühlen sich voneinander angezogen, haben aber auf unterschiedlichste Weise mit anderen Jungs sexuelle Kontakte.
Auf diesen ersten 100 Seiten hat es mir die Autorin mit ihren dialoglastigen Schilderungen und einer sehr distanzierten 3. Perspektive schon schwer gemacht. Ich habe eine Weile gebraucht, bis mir klar wurde, dass es sich wie ein Drehbuch anfühlte, nicht wie ein Roman. Verstärkt hat das auch noch ihr Schreibstil, der mir leider nicht gelegen hat.
Es wurde besser, als die Jungs mit wehenden Fahnen fürs Empire in den Krieg zogen. Gaunt, der sich als 1. freiwillig an die Front meldet, wird schnell ernüchtert im schlammigen Schützengraben. Ellwood folgt ihm nach, doch da hat der Krieg Gaunt schon zu einem anderen Menschen gemacht. Nach und nach kommen andere Mitschüler und es werden bereits Wetten abgeschlossen, wie lange sie überleben. Sie sterben reihenweise nach kürzester Zeit und in Preshute wartet man nur darauf, ihre Todesmeldung »In Memoriam« (So der passendere Originaltitel) in der Internatszeitung zu lesen, die sich über das ganze Buch verteilen. Diese, damals an der Front geschönten Todesnachrichten, vermitteln der Geschichte eine bittere, fühlbare Realität.
Winn erspart uns keine Einzelheiten, wenn es um die Brutalität des Krieges geht. Dieser Teil startet authentisch und eindrücklich, zieht sich dann aber hin. Sie geht Themen an wie Klassenzugehörigkeit, Patriotismus, Feigheit und Kriegstraumata. Neben den beiden Protagonisten gibt es aber nur noch Hayes, der dreidimensional genug ist, der Rest – und es sind viele – ist Kanonenfutter.
Vergessen wir bei all dem nicht, dass wir uns am Anfang des 20. Jhds. befinden und Homosexualität nicht nur eine kleine Sünde war. Allerdings scheint es mir nicht realistisch, dass die Liebe der beiden von ausnahmslos allen, vor denen sie sich outen, so gleichgültig hingenommen wurde. Nicht mal als anstößig wurde es empfunden. Damit verliert die ganze Geschichte an Authentizität.
Für mich war die Lektüre durchwachsen, trotz vieler guter Momente habe ich mich letztlich schwergetan, habe die Liebesgeschichte nicht fühlen können. Ich denke, es geht darum zu zeigen, dass die Helden und Verlierer des Krieges nicht alle heterosexuell waren. Welchen Gefahren Homosexuelle zu dieser Zeit ausgesetzt waren, welche Konsequenzen ihr Outing nach sich gezogen hätte, wird hier umschifft.
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Durch das große Feuer, historischer Roman von Alice Winn, Ebook, im Eisele Verlag
„Im Krieg sieht man junge Männer sterben und hört alte Männer reden“
Christian Regelien
England 1914 im Eliteinternat, die beiden Schüler Henry Gaunt und Sidney Ellwood …
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Durch das große Feuer, historischer Roman von Alice Winn, Ebook, im Eisele Verlag
„Im Krieg sieht man junge Männer sterben und hört alte Männer reden“
Christian Regelien
England 1914 im Eliteinternat, die beiden Schüler Henry Gaunt und Sidney Ellwood fühlen sich zueinander hingezogen, eine schwierige Zeit um gleichgeschlechtliche Liebe zu leben. Trotz dieser Gefühle die Beide zueinander empfinden können sie sich die gegenseitige Zuneigung nicht eingestehen. Viel mehr beschäftigt die Internatsschüler die Nachrichten aus der ganzen Welt, ein Krieg beginnt und in ihrer Schülerzeitung werden die gefallenen und verwundeten Mitschüler wie Helden gefeiert. Auch von den Lehrern werden der Krieg und der Einsatz fürs Vaterland verherrlicht, kurz nacheinander melden sich beide bei der britischen Armee, dort kreuzen sich ihre Wege immer wieder. Sie finden in ihrer Beziehung eine gewisse Art von Trost.
Das Buch ist in drei Teile gegliedert, welche sich in 46 Kapitel aufteilen. Manche Kapitel sind mit Datum und Ort gekennzeichnet um die zeitliche und örtliche Übersicht zu gewährleisten. Die Geschichte wird in mehreren Zeitebenen (Rückblicke) und aus verschiedenen Handlungssträngen aus der Sicht von Ellwood bzw. Gaunt erzählt. Es war zu keiner Zeit schwierig die Übersicht über das gesamte Geschehen zu behalten. Immer wieder sind englische Phrasen oder auch Sätze in griechischer Sprache oder französisch eingefügt die kursiv gekennzeichnet sind. Dazwischen immer wieder Auszüge und Artikel aus der Schülerzeitung „The Preshutian“ und anderer Tageszeitungen.
Erst vor kurzem habe ich den oscargekrönten Film „Im Westen nichts Neues gesehen“, dieses Buch steht diesem Film in nichts nach. Viele Fakten waren ähnlich, die grausamen Kämpfe auf den Schlachtfeldern sind hier im Buch so echt beschrieben, dass es mich direkt mit an die Front genommen hat, unglaublich gut hat es die Autorin geschafft, Kopfkino entstehen zu lassen, eine gute Recherchearbeit kann ich nur bestätigen. Die einfühlsamen Liebesszenarien sind mit äußerst viel Fingerspitzengefühl geschildert, nichts zum Fremdschämen, keine Peinlichkeiten vorhanden. Obwohl diese jungen Männer voller Vorfreude und Vaterlandsliebe in den Krieg gezogen sind, und aus ihren hehren Träumen sehr bald gerissen wurden, hatte ich niemals das Gefühl, dass hier Krieg verherrlicht werden soll. Ein Antikriegsbuch unbedingt. Hier die Partei für eine der kriegsführenden Parteien zu ergreifen ist nicht nötig, so empathisch hat es Alice Winn geschafft zu schreiben, das hat mich restlos begeistert. Doch bei den ergreifenden entsetzlichen Front- und Schützengräben-Darstellungen, ist mir immer wieder die Sinnlosigkeit und Grausamkeit eines Krieges bewusst geworden. Ich habe viel über den ersten großen Krieg gelernt, habe mich auch zusätzlich über das Kriegsgeschehen informiert. Ich fühlte mich bestens unterhalten.
Die Liebesgeschichte die hier der Leser dazubekommt, könnte schöner nicht sein, auch das hat mich tief berührt. Alle Figuren sind hervorragend geschildert, eine enorme Weiterentwicklung der beiden Protagonisten ist deutlich erkennbar. Der Leser ist dabei, wie aus Jugendlichen, Männer werden. Eine absolute Stärke des Buches. Mir hat „Durch das große Feuer“ sehr gut gefallen. Der Autorin ist ein starkes Debüt gelungen.
Ein gewisses Maß an Abgebrühtheit sollte der Leser mitbringen, die Grauen des Krieges und die Beschreibungen der Verletzungen sind sehr deutlich. Trotzdem eine absolute Leseempfehlung. Von mir 5 Sterne.
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