Hans J. Haupt ist vier Jahre alt, als er im September 1944 mit seiner Familie das Dorf Niederbusch an der deutsch-holländischen Grenze verlassen muss und im Zuge der Evakuierung ins Weserbergland gebracht wird. Seine drei älteren Geschwister werden zunächst bei Gastfamilien in Münsterbrock einquartiert. Hans und die kleine Schwester Heidi finden gemeinsam mit ihrer Mutter auf einem Gutshof in Marienmünster eine neue Heimat. Dort haben sie jedoch nicht nur unter dem geizigen und rigiden Gutsherrn Bodo zu leiden, der die Flüchtlinge wie auch die russischen Zwangsarbeiter auf seinem Hof verachtet. Die Mutter sichert mit Näharbeiten das Überleben ihrer fünf Kinder und schützt sie wie ein "Fels in der Brandung" inmitten der Wirren der Nachkriegszeit. Doch allmählich gelangt sie an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Als der Vater aus amerikanischer Gefangenschaft entlassen wird, kehrt er als "Fremder" heim und Jahre vergehen, bis sich langsam eine Rückkehr in die Normalität abzeichnet.
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