Für mich ist es das fünfte Buch von Cherry und jedes ist bisher ein Erfolgsgarant für sich.
Zur Handlung:
Kennedy ist weit unten, dort, wo sie keiner mehr sieht oder hört und sie mit ihren Ängsten die Feuchte der kalten Finsternis aufnimmt. Ist es Zufall, Schicksal oder völlig egal, das ihr
genau in dieser Dunkelheit Jax begegnet?
Figuren zum Verlieben:
Autorin Kennedy Lost ist 28 Jahre…mehrFür mich ist es das fünfte Buch von Cherry und jedes ist bisher ein Erfolgsgarant für sich.
Zur Handlung:
Kennedy ist weit unten, dort, wo sie keiner mehr sieht oder hört und sie mit ihren Ängsten die Feuchte der kalten Finsternis aufnimmt. Ist es Zufall, Schicksal oder völlig egal, das ihr genau in dieser Dunkelheit Jax begegnet?
Figuren zum Verlieben:
Autorin Kennedy Lost ist 28 Jahre alt, als sie zurück nach Havenbarrow zieht. Ihre Schwester Yoana ist dabei an ihrer Seite und ich bin restlos begeistert von dieser Frau. Kennedys neue Nachbarin ist Joy, eine ältere Dame und eine Wohltat für sie. Mir gefällt Joys Ausdrucksweise irre gut. Sie klingt so junggeblieben und ist ein wunderbarer Anker für Kennedy. Mit Kennedy selbst habe ich zu keiner Sekunde Schwierigkeiten. Ich genieße jede gemeinsame Zeile mit ihr.
Und dann ist da Jaxson Kilter, genannt Jax. Er ist Mitte 20, leitet die Sanitär-Firma seines Vaters. Er ist ein eindrucksvoller Charakter, der mich spielend einfängt. Seine Art, auf Außenstehende zu reagieren, ist zu hart zu seiner Gedankenwelt, obwohl diese schon heftig ist, so abgeklärt und in sich geschlossen. Wie ein einsamer Kreislauf, an dem sich nie ein Weiterer anschließen kann. Und gerade diese Diskrepanzen erwecken meine Neugier. Ich möchte mehr erfahren und Cherrys versorgt mich mit Input, den sie in gelungene Rückblenden packt. Diese gefallen mir ausgezeichnet, auch weil sie nicht kursiv gefasst sind. Die Kennzeichnung mit „Gegenwart“ und „Vergangenheit“ ist für mich perfekt.
Die Entwicklung der Figuren ist authentisch und miterlebbar geschildert. Einige Nebenfiguren geben der Story den letzten Schliff.
Die Umsetzung:
Es ist eine Lovestory, die sofort eine angenehme Atmosphäre bietet, auch wenn mir der Einstieg Seelenschmerzen verursacht. Die Figuren bieten großes Potenzial und ich identifiziere mich spielend mit ihnen. Ich lausche den Dialogen, die sich wärmend, erschreckend, leidenschaftlich, verzweifelt, ernüchternd und authentisch lesen.
Untermalt durch feinfühlig eingewobene Rückblenden, lausche ich der Melodie, die durch die Seiten schwebt. Das Buch empfinde ich nicht so belastend wie z. B. Wie die Stille vor dem Fall, aber es verfügt über einige Szenen, die mich aufwühlen und vor Kälte schaudern lassen. Doch es wäre nicht Cherry, wenn sie nicht unverzüglich ein Lagerfeuer entzünden würde, an dem ich mein frierendes Herz wärmen kann.
Der Schreibstil ist flüssig zu lesen, tiefgründig, humorvoll, poetisch und nur hauchweise kitschig, was aber bestens zu den Szenen passt.
Mein Fazit:
„Durch die kälteste Nacht“ ist eine berührende und herzergreifende Lovestory und diese empfehle ich allen, die Cherrys Storys lieben, die gerne tiefgründige Geschichten lesen und jenen, für die die Bücher der Autorin sonst zu schwer sind. Auf einer Intensität-Skala von 1 – 10 erreicht dieses eine 7.
Cherry schenkt mir zahlreiche liebenswerte Charaktere, lässt mich lachen und spart nicht mit einer angenehmen Atmosphäre, die ich überhaupt nicht mehr verlassen möchte. Es hat jede Menge Tiefe, reißt seine Leser aber nicht in die dunkelsten Strudel hinab. Obendrein scheint viel Sonne in den Seiten, die der Leser Kennedy zu verdanken hat. Sun ist der passende Spitzname für sie. Ich nenne sie auch die Konfetti-Frau, weil sie einen farbenfrohen Look bevorzugt und ihr Umfeld mit bunten Akzenten versieht. In dieser auf den ersten Blick schrecklichen Kleinstadt fällt sie wohltuend auf. Mit diesem Buch habe ich mich im Nu in Cherrys Welt geträumt und alles um mich herum vergessen.
Von mir erhält „Durch die kälteste Nacht“ 5 tiefgründige Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.