Am Abend des 16. Juli 1945 bleibt nahe dem Dorf Aßling in Oberbayern ein Zug liegen. Die 1200 Soldaten an Bord haben den Horror des Krieges überlebt, endlich dürfen sie nach Hause. Doch nicht alle werden ihr Ziel erreichen. Vom Zufall zusammengewürfelt, treffen fünf grundverschiedene Menschen am Zug aufeinander, darunter ein rastloser Deserteur, der jähzornige Dorftierarzt und die rebellische Tochter eines gefürchteten Großbauern. Von den Wogen der letzten Kriegswirren mitgerissen, tauchen sie ein in eine Nacht, nach der nichts mehr so sein wird wie zuvor. Die Geschichte zeigt ein Dorf an einer radikalen Zeitenwende - und hebt dabei ein vergessenes historisches Ereignis ans Licht: das schwerste Zugunglück in Deutschland seit 1945.