Die Studie untersuchte die Faktoren, die die Durchfallerkrankung bei Kindern unter fünf Jahren in der Stadt Borama beeinflussen. Unter Durchfall versteht man den Abgang von drei oder mehr losen oder flüssigen Stühlen pro Tag oder häufiger als für die betreffende Person normal. Weltweit sterben jedes Jahr etwa 6 Millionen Kinder an Durchfallerkrankungen, wobei die meisten Todesfälle in den Entwicklungsländern zu verzeichnen sind. Fast 22 % aller Todesfälle bei Kindern unter fünf Jahren in Afrika südlich der Sahara und 23 % in Südasien wurden im Jahr 2000 durch Durchfallerkrankungen verursacht. In Somaliland erreichten die Todesfälle durch Durchfallerkrankungen 19 % der 58 % der gemeldeten diagnostizierten Fälle von Durchfallerkrankungen, etwa 49 % im Jahr 2009 in der Stadt Borama. Doch trotz dieses quantitativen Anstiegs blieb die Häufigkeit von Durchfallerkrankungen bei Kindern unter fünf Jahren in Bezug auf Latrinen, Müllentsorgung, Händewaschen und Wasserversorgung weitgehend unbeachtet. Die Studie wurde auf der Grundlage der Theorie der Gesundheitsüberzeugungen (Theory of Health Belief Model) als Querschnittserhebung mit einer geschichteten und einfachen Zufallsstichprobe durchgeführt. Die Daten wurden im Februar 2016 bei einer geschichteten Zufallsstichprobe von 196 Müttern in der Stadt Borama erhoben und mit Hilfe der Chi-Quadrat-Methode auf Anpassungsfähigkeit analysiert.