Die In-vitro-Antimalaria-Aktivität von Clofazimin und sieben seiner Analoga, alles TMP(Tetramethyl-Piperidyl-Gruppe)-Derivate mit Ausnahme von B669, gegen die Laborstämme RB-1 und pfUP-1 von Plasmodium falciparum wurde mit Hilfe eines durchflusszytometrischen Verfahrens untersucht. Die durchflusszytometrische Methode wurde hinsichtlich ihrer Effizienz bei der Quantifizierung der Parasitämie in Malariakulturen mit der Mikroskopie und der Radiometrie verglichen. Die durchflusszytometrische Methode war sowohl mit der Mikroskopie als auch mit der Radiometrie gut vergleichbar (einschließlich eines Fixierungsschritts, der eine gleichzeitige Auswertung der Proben ermöglicht), wie anhand des Bland-Altman-Übereinstimmungsmaßes festgestellt wurde. Die Riminophenazin-Wirkstoffe zeigten eine unterschiedlich starke Malariawirkung: B669, B4100, B4103, B4112 und B4158 zeigten die beste Aktivität, gefolgt von B4121 und B4169. Clofazimin zeigte bei Konzentrationen von bis zu 2ug/ml in diesem System keine Aktivität. Ihre wirksamen Konzentrationen in vitro waren mit denen des Standard-Antimalariamittels Chloroquin vergleichbar. Die Wirkstoffe B4103 und B4112 zeigten in Kombination mit Chloroquin eine additive antimalariatische Wirkung.