Ein Künstlerroman - aber was für einer: die poetische Reise in die fragile Innenwelt einer Künstlerseele, die sich in einem kühnen Strom aus Beobachtung und Beschreibung, Träumen und inneren Dialogen verankert.
Da wird einer in die Röhre geschoben, bildlich und tatsächlich durchleuchtet und hinterfragt, und stellt sich selbst in Frage. Er, das ist Franz, der Künstler. Kontrapunkte setzen Professor Pokisa, der Arzt, und Danja, die Frau an Franz' Seite. Aber vielleicht ist sie ja auch nur ein Spiegelbild von Franz, eines, das ihm über die Brüche in seinem Dasein und Sosein hinweghilft, oder ist er eines von ihr?
Ferdinand Schmatz entwickelt in seinem "wilden Roman" ein schelmisches und hintergründiges Spiel um Bild und Idee, Beschreibung und Identität, umkreist grundlegende Fragen von menschlichem Sein und Schein, von Sprache und Kunst. Wie das alles ausgeleuchtet wird und in Franz gespiegelt, ergründet und ironisiert, wie das vielschichtig durcheinanderwirbelt in einem Sog aus Gegenwärtigem und Erinnertem, aus Essay und Erzählung, das macht den Reiz und die große Kunst dieses Romans aus.
Da wird einer in die Röhre geschoben, bildlich und tatsächlich durchleuchtet und hinterfragt, und stellt sich selbst in Frage. Er, das ist Franz, der Künstler. Kontrapunkte setzen Professor Pokisa, der Arzt, und Danja, die Frau an Franz' Seite. Aber vielleicht ist sie ja auch nur ein Spiegelbild von Franz, eines, das ihm über die Brüche in seinem Dasein und Sosein hinweghilft, oder ist er eines von ihr?
Ferdinand Schmatz entwickelt in seinem "wilden Roman" ein schelmisches und hintergründiges Spiel um Bild und Idee, Beschreibung und Identität, umkreist grundlegende Fragen von menschlichem Sein und Schein, von Sprache und Kunst. Wie das alles ausgeleuchtet wird und in Franz gespiegelt, ergründet und ironisiert, wie das vielschichtig durcheinanderwirbelt in einem Sog aus Gegenwärtigem und Erinnertem, aus Essay und Erzählung, das macht den Reiz und die große Kunst dieses Romans aus.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Als "witziges Monument der Sinnlichkeit und des Sinns" würdigt Rezensent Paul Jandl diesen Roman von Ferdinand Schmatz, der ihm manches zu sein scheint: ein philosophischer Roman, Liebesroman und Entwicklungsroman. Von "selbstzufriedenen Gegenwartserkundungen" der Literatur scheint ihm das Buch weit entfernt. Die Geschichte um den Künstler Franz, der ins Krankenhaus kommt, sich an seine Kindheit erinnert und von seiner geliebten Frau besucht wird, scheint ihm vielmehr "Erkenntniskritik". Jandl attestiert dem Autor, die wesentlichen Fragen nach dem Erkennen stets im Blick zu behalten, ohne bei seinen Überlegungen je ins Thesenhafte abzurutschen. Im Gegenteil: Schmatz gelingt es zu seiner Freude, intelligent, unterhaltsam und "höchst sinnlich" von der Liebe zur Sprache zu erzählen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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