Die Durlacher Altstadt weist eine erfreuliche Vielgestaltigkeit der Gebäude auf. Hier wohnte man nämlich seit alters dicht beieinander, nicht in sozial sortierten Vierteln. Schuster und Schneider schauten dem Schlossherrn in die Fenster, neben einem Adelspalais hämmerte der Kupferschmied, Hofbeamte hatten Handwerker zu Nachbarn, und neben dem Herrn Geheimrat wohnte ein armer Weber. Aber auch die geschichtlichen Umbrüche der Stadt, die einmal Residenz war, dann Handwerker- und Ackerbürgerstadt und schließlich Industriestandort, haben ihre Spuren an den Gebäuden hinterlassen. Den eigentlichen Reiz entfaltet die Beschäftigung mit den Durlacher Häusern, wenn es gelingt, hinter den Fassaden Bewohner aus drei Jahrhunderten aufzuspüren und ihre unterschiedlichen Geschichten kennenzulernen. Das möchten die "Durlacher Häusergeschichten" ermöglichen.
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