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Das vergangene Jahrzehnt ist nicht spurlos an der gesellschaftlichen Chancenstruktur vorbeigezogen: Die Kerne normaler Vollzeitbeschäftigung sind geschrumpft, und ihnen steht eine beträchtliche Zahl Ausgeschlossener gegenüber. Dazwischen öffnet sich ein Graubereich von Erwerbsverhältnissen, die von deutlichen Anzeichen der Unsicherheit geprägt sind. Die qualitative Studie beschreibt die Bewältigungsstrategien von prekär Beschäftigten als Verteilungskämpfe um Sicherheit, welche die Dynamiken der Ent- und Neubildung sozialer Klassen prägen. Sie lädt aber auch dazu ein, über neue Formen…mehr

Produktbeschreibung
Das vergangene Jahrzehnt ist nicht spurlos an der gesellschaftlichen Chancenstruktur vorbeigezogen: Die Kerne normaler Vollzeitbeschäftigung sind geschrumpft, und ihnen steht eine beträchtliche Zahl Ausgeschlossener gegenüber. Dazwischen öffnet sich ein Graubereich von Erwerbsverhältnissen, die von deutlichen Anzeichen der Unsicherheit geprägt sind. Die qualitative Studie beschreibt die Bewältigungsstrategien von prekär Beschäftigten als Verteilungskämpfe um Sicherheit, welche die Dynamiken der Ent- und Neubildung sozialer Klassen prägen. Sie lädt aber auch dazu ein, über neue Formen kollektiver Partizipationsmöglichkeiten der Beschäftigten in der Lohnarbeit nachzudenken.
Autorenporträt
Alessandro Pelizzari ist Regionalsekretär der Gewerkschaft Unia in Genf. Er promovierte 2008 mit vorliegender Arbeit an der Faculté des sciences économiques et sociales der Universität Genf.
Rezensionen
Alessandro Pelizarri legt eine hoch instruktive Studie zu Formen und Bewältigungsstrategien prekäre Beschäftigungsverhältnisse vor. Das Neue und damit die besondere Qualität der Arbeit liegt in ihrer gelungenen Verbindung von "objektiven", d. h. strukturellen
Arbeitsmarktfaktoren mit den "subjektiven", d. h. persönlichen Umgangsweisen aufseiten der betroffenen Arbeitnehmer. (socialnet.de, 20.11.2009)

Es besticht durch seine kenntnisreiche und umfassende Darstellung des sozialen Phänomens Prekarisierung, das in seiner Dynamik und als gesellschafts-übergreifend verstanden wird. (SWS-Rundschau, 1/2010)