Auf der Grundlage von teilweise noch nie ausgewerteten Quellen aus zahlreichen Archiven des In- und Auslands durch die Einbettung des komplexen Reformationsgeschehens in Württemberg in die übergeordneten Spannungsfelder und Konfiktlinien der Reichspolitik kommt die Studie zu neuen Inerpretationen der württembergischen Geschichte im Zeitalter der Reformation. Überdies werden bislang kaum wahrgenommene Handlungszusammenhänge wie der "Kronprinzenkonflikt" zwischen Herzog Ulrich und seinem Sohn Christoph oder auch dessen Maßnahmen zur Einführung der Reformation in Mömpelgard hier erstmals ausführlicher dargestellt. Die Arbeit erweitert außerdem den bisherigen Kenntnisstand der habsburgischen, hessischen und bayerischen Politik gegenüber den Herzögen Ulrich und Christoph in den entscheidenden Dezennien des Reformationszeitalters.Der Autor: Franz Brendle wurde mit dieser Arbeit an der Universität Tübingen promoviert und ist dort als Hochschulassistent tätig.