Im Zuge des gesellschaftlichen Wandels von der postmodernen Industriegesellschaft hin zur Informationsgesellschaft nimmt die Quantität und Qualität von Informationen 1 neue Dimensionen an. Der Begriff Informations bzw. Wissensgesellschaft bezeichnet dabei die Entwicklung, dass innerhalb einer Gesellschaft Güter und Dienstleistungen aus dem Bereich der Informations und Kommunikationstechnologie zunehmend an Bedeutung gewinnen. Demgegenüber nimmt der Einfluss industrieller Produktion, traditioneller Dienstleistungen und Handel kontinuierlich ab. Innerhalb der Informa tionsgesellschaft dominiert der Produktionsfaktor "Wissen" respektive "Information". Nie zuvor waren Informationen so umfangreich und konzentriert verfügbar. Insbesondere das Internet als Kristallisationspunkt dieser Entwicklung ermöglicht den orts und zeitunabhängigen sowie punktgenauen Zugriff auf ein bisher ungeahntes Ausmaß an Wissen, das zuvor in der postmodernen Industriegesellschaft nur verteilt vorhanden war. Aufgrund der dynamischen Entwicklung der Informations und Kommunikationstechnologien kann dieser Zugriff mit geringen Kosten oder nahezu kostenlos erfolgen. Die Ubiquität von Informationen und Wissen ist zu dem kenn zeichnenden Merkmal der Informationsgesellschaft geworden. Innerhalb der Informationsgesellschaft werden zunehmend gesellschaftspolitische, volkswirtschaftliche und betriebswirtschaftliche Bereiche beeinflusst und verändert. Gewohnte Strukturen und Wirkungszusammenhänge werden in Frage gestellt, weil grundlegende Innovationen der modernen Informations und Kommunikationstech nologie Veränderungen in den Interaktionsstrukturen hervorrufen. So werden Kon sumenten etwa zunehmend neue und vorwiegend informationsbasierte Produkte und Dienstleistungen offeriert. Darüber hinaus werden auch die Modalitäten, wie Personen und Organisationen miteinander in Kontakt treten, in verstärktem Ausmaß durch moderne Technologien determiniert. Wechselbeziehungen sind nunüberwiegend 2 elektronisch, vernetzt und "real time".