Immer wieder stößt man an die Grenzen der Stichwortsuche. Probleme verursachen hierbei hauptsächlich mehrdeutige Suchbegriffe, die fehlende Möglichkeit, Beziehungen zwischen Suchbegriffen zu modellieren und die Absenz eines grundlegenden Systems zur inhaltlichen Kategorisierung. Daher beschäftigt sich "E-Mail Semantics" mit Methoden der Wissensextraktion aus E-Mail-Dokumenten. Grundlage bildet ein Ontologie-basiertes Suchmaschinen-System. Dieses lokalisiert und extrahiert Wissen innerhalb von IMAP-E-Mails. Im Fokus stehen intelligente Filter, welche es ermöglichen, E-Mails nach komplexen Fragestellungen zu suchen. Dazu werden folgende Fragen beantwortet: Wie identifiziert man E-Mails, auf die keine Antwort eingegangen ist; wie strukturiert man in E-Mails enthaltene Zahlenwerte dynamisch anhand von Wertebereichen und wie lokalisiert und extrahiert man Informationen aus Bildern mit dem Ontologie-Annotator-Prinzip? Ein wichtiger Lösungsansatz ist hierbei die termspezifische Annotation, um eine Verbindung zwischen der Wissensbasis (Ontologie) und den E-Mails selbst herzustellen. Weiterhin sind Methoden der regelbasierten Wissensvernetzung anhand mehrerer E-Mail-Dokumente von großer Bedeutung. Damit wird die Voraussetzung geschaffen, mehr als nur nach Stichworten suchen zu können. Die Suche nach Stichwörtern liefert nur lose Textstellen. Die semantische Suche liefert Antworten.