Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Englisch - Pädagogik, Didaktik, Sprachwissenschaft, Note: 1,3, , Sprache: Deutsch, Abstract: Problemstellung
Während meinen Hospitationen habe ich einen sehr fachsystematisch geprägten Englischunterricht erlebt, in dem die Rezeption von Texten und die deduktive Vermittlung grammatikalischer Strukturen im Mittelpunkt stand. Ohne Frage sind dies wesentliche Aspekte des Fremdsprachenerwerbs, ohne die fremdsprachliches Handeln schlechterdings unmöglich ist.
Betrachtet man jedoch die Anforderungen, die heutzutage vom Arbeitsmarkt an die Schüler gestellt werden, so trägt ein rein instruktiver und fachsystematischer Fremdsprachenunterricht wenig dazu bei, die Schüler auf ein lebenslanges selbstständiges Lernen vorzubereiten. Wenn auch die "Halbwertzeit" des Wissens nicht ganz so kurz zu sein scheint, wie oft recht unreflektiert behauptet wird , so trifft es dennoch zu, dass aufgrund von kürzer werdenden Innovationszyklen gerade im technisch-medialen Bereich die Fähigkeit, sich schnell und selbstständig an die neuen Anforderungen anpassen zu können, zu einer Schlüsselqualifikation geworden ist. Der Fremdsprachenerwerb ist zwar insofern von dieser Entwicklung ausgenommen, als dass die Sprache sich wesentlich langsamer wandelt, nichtsdestotrotz rechtfertigt dies nicht, die Förderung der Selbstständigkeit der Schüler deswegen im Fremdsprachenunterricht zu vernachlässigen. Die Arbeit mit einem lernprozessbegleitenden E-Portfolio bietet hier durch die gezielte Förderung metakognitiver Fähigkeiten die Möglichkeit, das Bewusstsein der Schüler für ihren individuellen fremdsprachlichen Lernprozess zu schärfen. Durch eine solche Strategie wird die Lernerautonomie gefördert und die Schülerinnen und Schüler werden so befähigt, auch nach Abschluss der Schule weiter selbstständig am Ausbau ihrer fremdsprachlichen Fähigkeiten zu arbeiten.
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Während meinen Hospitationen habe ich einen sehr fachsystematisch geprägten Englischunterricht erlebt, in dem die Rezeption von Texten und die deduktive Vermittlung grammatikalischer Strukturen im Mittelpunkt stand. Ohne Frage sind dies wesentliche Aspekte des Fremdsprachenerwerbs, ohne die fremdsprachliches Handeln schlechterdings unmöglich ist.
Betrachtet man jedoch die Anforderungen, die heutzutage vom Arbeitsmarkt an die Schüler gestellt werden, so trägt ein rein instruktiver und fachsystematischer Fremdsprachenunterricht wenig dazu bei, die Schüler auf ein lebenslanges selbstständiges Lernen vorzubereiten. Wenn auch die "Halbwertzeit" des Wissens nicht ganz so kurz zu sein scheint, wie oft recht unreflektiert behauptet wird , so trifft es dennoch zu, dass aufgrund von kürzer werdenden Innovationszyklen gerade im technisch-medialen Bereich die Fähigkeit, sich schnell und selbstständig an die neuen Anforderungen anpassen zu können, zu einer Schlüsselqualifikation geworden ist. Der Fremdsprachenerwerb ist zwar insofern von dieser Entwicklung ausgenommen, als dass die Sprache sich wesentlich langsamer wandelt, nichtsdestotrotz rechtfertigt dies nicht, die Förderung der Selbstständigkeit der Schüler deswegen im Fremdsprachenunterricht zu vernachlässigen. Die Arbeit mit einem lernprozessbegleitenden E-Portfolio bietet hier durch die gezielte Förderung metakognitiver Fähigkeiten die Möglichkeit, das Bewusstsein der Schüler für ihren individuellen fremdsprachlichen Lernprozess zu schärfen. Durch eine solche Strategie wird die Lernerautonomie gefördert und die Schülerinnen und Schüler werden so befähigt, auch nach Abschluss der Schule weiter selbstständig am Ausbau ihrer fremdsprachlichen Fähigkeiten zu arbeiten.
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