"Die Idee so das ganz Fabulose [...] in das gewöhnliche Lebenkeck eintreten zu lassen ist allerdings gewagt und so viel wie ich weiß von einem teutschen Autor in diesem Maß noch nicht benutzt worden". Diese Äußerung E.T.A. Hoffmanns gegenüber seinem Verleger C.F. Kunz belegt, dass der Autor der "Fantasiestücke" sehr wohl um den Innovationscharakter seines "Märchens aus der neuen Zeit" wusste. Gleichzeitig ist hierin ein Grundmodell seines Erzählens benannt: der Dualismus aus phantastischer Wirklichkeitsdimension und bürgerlicher Alltäglichkeit. Zwischen diesen beiden Polenent spinnt sich das Märchengeschehen um den Helden Anselmus, der auf der Suche nach seiner poetischen Bestimmung zwischen beiden Realitätsebenen hin und her stolpert. Aber nicht nur der Protagonist sieht sich plötzlich mit einer vieldeutigen Wirklichkeit konfrontiert: Durch eine Schreibweise der Heterogenität und Irritation wird eben dieses Gefühl der Verunsicherung auch an den Leser weitergegeben. Die vorliegende Magisterarbeit setzt sich mit den narrativen Strategien sowie der Poetik des Textes auseinander und richtet sich damit an ein literaturwissenschaftliches Publikum.
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