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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Germanistisches Seminar), Veranstaltung: E. T. A. Hoffmann, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Forschungsarbeit über das Feenreich, die Aufklärung und die "Entzauberung" im Märchen "Klein Zaches genannt Zinnober" entstand während des Sommersemesters 2001 im Rahmen eines Grundseminars zum Gesamtwerk E. T. A. Hoffmanns an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.Die Untersuchung beginnt mit Charakterisierungen der Figuren aus dem Feenreich, der neben Bürgern und…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Germanistisches Seminar), Veranstaltung: E. T. A. Hoffmann, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Forschungsarbeit über das Feenreich, die Aufklärung und die "Entzauberung" im Märchen "Klein Zaches genannt Zinnober" entstand während des Sommersemesters 2001 im Rahmen eines Grundseminars zum Gesamtwerk E. T. A. Hoffmanns an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.Die Untersuchung beginnt mit Charakterisierungen der Figuren aus dem Feenreich, der neben Bürgern und Künstlern dritten Personengruppe im Text. Wie die Fee Rosabelverde neben ihrer phantastischen eine bürgerliche Existenz als Stiftsfräulein führt, so agiert ihr Gegenspieler, der Magier Prosper Alpanus, in der konventionellen Rolle eines Arztes im Ruhestand. Ironisiert werden die Feengestalten durch die komischen Effekte ihrer Zaubereien. Einerseits bewirkt die Ironie die Verringerung der sozialen Distanz zu den Feenfiguren und damit deren gesellschaftliche Integration, andererseits wird hierdurch die Romantik selbst der Ironie preisgegeben. Als Hauptvertreter der per Edikt eingeführten Aufklärung (Ironie!) figuriert Professor Mosch Terpin, der für die Kooperation des absolutistischen Staats mit dem die Aufklärung wesentlich bestimmenden neuzeitlichen Rationalismus steht. Mit Terpin und anderen Intellektuellen werden Dünkel und Hochmut der Wissenschaft und deren Empfänglichkeit für eine Korrumpierung durch das politische Establishment entlarvt. Durch die Verwandlung der "verwahrloste(n) Missgeburt" Klein Zaches in den einnehmenden Zinnober wird die Manipulierbarkeit der Masse auf die Leugnung der Magie durch die Aufklärung zurückgeführt. Mit der unverdienten Blitzkarriere Zinnobers wird zudem die Günstlingspolitik im System des aufgeklärten Absolutismus demaskiert. Die spätere Entzauberung der Titelfigur führt nicht zu einer strukturellen Veränderung der Gesellschaft von Kerepes. Durch Zaches' posthume Rehabilitation und die fragwürdige Eheidylle von Candida und Balthasar wird nämlich ironisch-resignativ die Möglichkeit eines neuen Fall Zaches angedeutet.
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