Ausgehend von einem kurzen Überblick über die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg in Wien um 1918 in politischer, kultureller und geistesgeschichtlicher Hinsicht und einer Biographie über das Wunderkind Erich Wolfgang Korngold, untersucht die Autorin den Einfluss psychoanalytischer Elemente sowie deren Umsetzung in musikalische Ausdrucksmittel in der Oper "Die tote Stadt". "Die eigentümliche Brügge- Stimmung, der schwermütige Grundton, die beiden Hauptgestalten mit ihren fesselnden seelischen Konflikten [...], insbesondere der schöne Gedanke notwendiger Eindämmung der Trauer um teure Tote durch die Rechte des Lebens, dabei überall eine Fülle musikalischer Gestaltungsmöglichkeiten, - all das zog mich an." (E. W. Korngold)