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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: Befriedigend, Universität Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: Schon öfter wurde darüber spekuliert oder debattiert, ob man Marie von Ebner-Eschenbach nicht als Vertreterin der Frauenliteratur zählen kann. Doch wurde dies immer wieder abgestritten. Ricarda Huch begründet das mit der Aussage: "Die Musen gehören zu den himmlischen Gestalten, die Mann und Weib nicht kennen; der einzige Maßstab für einen Künstler ist die Kunst."1Marie von Ebner-Eschenbach kategorisierte die Kunst nicht in Mann und Frau ein,…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: Befriedigend, Universität Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: Schon öfter wurde darüber spekuliert oder debattiert, ob man Marie von Ebner-Eschenbach nicht als Vertreterin der Frauenliteratur zählen kann. Doch wurde dies immer wieder abgestritten. Ricarda Huch begründet das mit der Aussage: "Die Musen gehören zu den himmlischen Gestalten, die Mann und Weib nicht kennen; der einzige Maßstab für einen Künstler ist die Kunst."1Marie von Ebner-Eschenbach kategorisierte die Kunst nicht in Mann und Frau ein, darum zählte sie ihre Werke auch nie zur Frauenliteratur. Trotz alldem steht meistens eine Frau im Mittelpunkt des Geschehens. Egal aus welcher Schicht, ob aus einer Adelsfamilie, aus einer bürgerlichen oder einer Arbeiterschicht. Marie von Ebner-Eschenbach macht keine Unterschiede, zu mindestens keine moralischen.Das kommt daher, dass für Ebner-Eschenbach der moralische Aufstieg viel bedeutender als der materielle Aufstieg ist. Anders ausgedrückt, materieller Aufstieg führt sehr oft zu einem moralischen Abstieg. Auf diesen Aspekt weist Ebner-Eschenbach sehr deutlich in "Die Unverstandene auf dem Dorfe" hin. Die Erzählung, um die es in dieser Arbeit geht, gewährt uns einen Einblick in die Gesellschaft der Bauern- und Arbeiterschicht, zu einer Zeit, die man als höchst zerrissen und noch tief in Konventionen verhaftet sehen kann. Es wird auf die altmodische Denkweise und auf das daraus entstehende Verhalten jedes einzelnen Menschen, aber ganz besonders auf das der Marie Lakomy, hingewiesen. Ebner-Eschenbach hat einmal gesagt, dass sie die Erzählungen an die Personen anpassen würde und daher stehen nur außergewöhnliche Menschen im Mittelpunkt ihrer Werke. Marie kann man als eine dieser vielen außergewöhnlichen Persönlichkeiten und Charaktere dieser Erzählung sehen. Es ist ein aufbäumen gegen die Zeit, die Ansichten und Verhaltensweisen der Menschen, die ohne zu hinterfragen das Leben so hinnehmen, wie es ihnen vorgeschrieben oder vorgelebt wird. Neid und Stolz sind große Komponenten, die immer wieder auftreten und das Leben erschweren, einem meistens innerlich zerreißen. Doch ist es v.a. der Stolz, der es ermöglicht, das Leben zu ertragen. Man wird an die Entwicklung - der moralische Aufstieg - der Protagonisten herangeführt, der sich oft schwerer als erwartet herausstellt. [...]1 Ebner-Eschenbach, Marie von: Frauenbilder: sechs Erzählungen / Marie von Ebner-Eschenbach. Hrsg. von Fritz Böttger . - 1. Aufl. . - Wien : Globus-Verl. , 1982 . S. 6
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