In ihrem Pariser Stammcafé sitzend, hört die Erzählerin, eine Fotografin, ein Lied, dessen Melodie sie mit sich zieht und sie tief in Gedanken versinken lässt. Vergessen geglaubte Erinnerungen an Liebschaften und Orte, die Glück, Schmerz oder Trauer bedeuteten, werden wach. Es sind Lieder wie Total Eclipse of my heart, Famous blue raincoat oder Diamonds and rust, die sie in einer Schaffenskrise treffen wie ein Blitz. Ihre Vergangenheit holt sie ein, Gedanken über die Welt, die Lieder und deren Entstehungsgeschichten, versprengtes Wissen formt sie zu etwas Neuem, das ihr den Weg in die Zukunft weist. Eine zufällige Begegnung verspricht neue Liebe : Leben und Kunst verschränken sich. Ein virtuoses, intimes Buch über das Leben, die Liebe und die Musik.
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensent Joseph Hanimann ist sehr angetan von Cecile Wajsbrots neuem Roman. Wie die Autorin ihr Thema Erinnerung hier in 15 mit programmatischen Songtiteln überschriebenen Kapiteln ausführt, indem sie eine liebeskranke Fotografin in immer neue Abenteuer begleitet, findet er spannend. Ausschlaggebend sind für ihn Wajsbrots vielschichtiger, exkursreicher Stil und ihr Sinn für die leisen Töne. Dass es im Text nicht unbedingt sinnenfreudig zugeht, wie zu erwarten wäre, sondern die Autorin eher den durch eine Situation ausgelösten Empfindungen nachspürt, wie der Rezensent erläutert, scheint Hanimann durchaus zu gefallen. Den dazu passenden tendenziell melancholischen Erzählton hat die Übersetzerin Nathalie Mälzer laut Rezensent gut getroffen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»In Cécile Wajsbrots strengem, traurigen Roman Eclipse ist die Erzählerin Fotografin und Sucherin ... alles wird zur Beute für die Kunst - und die Fotografin hat Erfolg damit: sie bekommt ihre Ausstellung. Glück liegt darin nicht.« - Frankfurter Allgemeine Zeitung FAZ - Frankfurter Allgemeine Zeitung 20160918