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Der Konsum der synthetischen Droge Ecstasy wurde anfangs für eine eng mit der Techno-Szene verbundene, vorübergehende Modeerscheinung gehalten - völlige Fehleinschätzung: Der Ecstasy-Konsum hat sich auf hohem Niveau etabliert. Damit ergab sich die gesundheitspolitisch wichtige Frage: Welche Risiken für die Gesundheit birgt der Konsum von Ecstasy? Bereits seit 1994 deuteten tierexperimentelle Untersuchungen auf ein möglicherweise hohes neurotoxisches Potenzial von Ecstasy hin. In Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Gesundheit wurde nun erstmals am Menschen eine methodisch breit und…mehr

Produktbeschreibung
Der Konsum der synthetischen Droge Ecstasy wurde anfangs für eine eng mit der Techno-Szene verbundene, vorübergehende Modeerscheinung gehalten - völlige Fehleinschätzung: Der Ecstasy-Konsum hat sich auf hohem Niveau etabliert. Damit ergab sich die gesundheitspolitisch wichtige Frage: Welche Risiken für die Gesundheit birgt der Konsum von Ecstasy?
Bereits seit 1994 deuteten tierexperimentelle Untersuchungen auf ein möglicherweise hohes neurotoxisches Potenzial von Ecstasy hin. In Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Gesundheit wurde nun erstmals am Menschen eine methodisch breit und interdisziplinär angelegte Untersuchung durchgeführt. Die im Buch veröffentlichte Studie beweist die erheblichen Folgeschäden des Ecstasy-Konsums: Halluzinationen, Personenverkennungen, Wahnvorstellungen. Störungen der Denkleistung, depressive und manische Verstimmungen, Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen. Störungen des Gedächtnisses, psychomotorische Störungen, verminderte Wachsamkeit und verminderte Hirnaktivität.
Dieses Werk sollte jeder gelesen haben, der berufsbedingt als Arzt, Apotheker, Therapeut, Psychologe oder Gesundheitspolitiker die Gefahren des Ecstasy-Konsums einschätzen muss!
Autorenporträt
Prof. Dr. Rainer Thomasius ist Ärztlicher Leiter des Deutschen Zentrums für Suchtfragen des Kindes- und Jugendalters (DZSKJ) am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Er gilt als einer der wichtigsten Experten zum Thema Jugend und Sucht.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 16.12.1998

Drogen aus dem Labor
Ecstasy und die Folgen

Rauschgift ist ein häßliches Wort. Es wirkt abschreckend auf die meisten Menschen. Weniger schwer fällt vielen Jugendlichen und jungen Erwachsenen der Griff nach einem Rauschmittel, wenn dieses als "Partydroge" gilt. Begriffe wie Ecstasy, Eve oder Speed verheißen Nervenkitzel und suggerieren Harmlosigkeit. Doch die Risiken werden weithin unterschätzt. Das zeigen die wissenschaftlichen Erkenntnisse über Ecstasy, die Rainer Thomasius von der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf in einem Buch zusammengetragen hat. Insgesamt 14 Experten stellen darin Forschungsergebnisse vor. Ecstasy ist gegenwärtig die am weitesten verbreitete synthetische Droge. Der Begriff steht nicht für eine einzige Substanz, sondern für eine Reihe ähnlich wirkender Verbindungen des Amphetamins. In dem Buch werden einführend die Geschichte und Verbreitung dieser dem Betäubungsmittelgesetz unterliegenden Drogen beschrieben. In den anschließenden Kapiteln geht es um die Pharmakologie, Toxikologie sowie um die psychotropen, psychosozialen und neurobiologischen Wirkungen. Dabei wird deutlich, daß der Konsum leicht in die Abhängigkeit führt. Ausführlich werden Notfälle nach Gebrauch der Droge beschrieben. Abschließend informiert der Band über Angebote der Drogenberatung und Suchtprävention, unter anderem auch über ein von der Europäischen Union gefördertes Projekt. F.A.Z.

Rainer Thomasius (Hrsg.): "Ecstasy - Wirkungen, Risiken, Interventionen. Ein Leitfaden für die Praxis". Ferdinand Enke Verlag, Stuttgart 1999. 208 S., kart., 58 Mark.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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