Ganz und gar unbürgerlich, radikal subjektiv: das fesselnde Werk des Fotografen und Filmemachers Ed van der Elsken. Vierzig Jahre lang bereiste der Niederländer Ed van der Elsken die Welt und schuf hierbei sein künstlerisches Lebenswerk: Fotografien und Dokumentarfilme, die ein authentisches und dabei höchst persönliches Zeugnis der sechziger, siebziger und achtziger Jahre ablegen. Als Vorläufer einer Fotografie der radikal subjektiven Sichtweise setzte van der Elsken von Anfang an auf eine schonungslose Offenheit und Direktheit, die auch vor seiner eigenen Privatsphäre nicht Halt machte. Sei es der zum Fotoroman zusammengestellte Klassiker "Eine Liebe in Saint Germain des Pres", der Zyklus "Jazz", die Tonbildshow "Tokyo Symphony" oder das letzte dokumentarische Selbstporträt des bereits schwer an Krebs erkrankten Ed van der Elsken - immer zeugen die Bildwelten des Künstlers von einer eindringlichen Unmittelbarkeit und Authentizität. Neben mehr als 140 Abbildungen in Duplex und Farbe vermitteln zahlreiche Essays internationaler Autoren ein umfassendes und gleichermaßen persönliches Porträt des "filmenden Fotografen" und seines Werkes.