Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: 1, Ruhr-Universität Bochum (Institut für Kunstgeschichte), Veranstaltung: Tanz und bildende Kunst in der Moderne, Sprache: Deutsch, Abstract: Edgar Degas, dessen Vorbilder Delacroix und Ingrès waren, zu dessen Zeit der Impressionismus gerade aufkam und der Realismus die vorherrschende Stilrichtung darstellte, wurde von all dem beeinflusst und behielt doch seine eigene Art bei. Vielmehr entwickelte er sich über seine Vorgaben hinaus, da er eine eigene Bildkonzeption entwickelte und mit seinem Werk zu der Veränderung von Bildvorstellungen beitrug. In den verschiedenen Themen, welche er quasi serienmäßig fertigte, schuf Degas durch Farb- und Lichtwirkungen und vor allem durch ausschnitthaft gewählte Bildmotive eine ganz spezifische Komposition. Er wollte alte Sehgewohnheiten, starre Kompositionsschemata und bildräumliche Konventionen nicht länger dulden, so dass er es vermochte, in seinen Werken Flüchtigkeit und Konstruktion, Schein und Wahrheit, Fiktion und Desillusion ununterscheidbar werden zu lassen. Seine Kunst wird durch Transistorik und außergewöhnliche Bildgrenzen bestimmt. Bezeichnend für sein Schaffen sind seine Ballettdarstellungen, die von diesen Elementen besonders erfüllt sind.Aber auch seine Portraitarbeiten erhalten in der kunstgeschichtlichen Rezeption besondere Aufmerksamkeit. Dort interessiert die psychologische Seite, die auch in dieser Arbeit behandelt werden soll.Dazu wird im folgenden beschreibend wie analysierend auf das Bildnis "La famille Bellelli" eingegangen, um es anschließend mit "L´Absinthe" in Verbindung zu setzten, nachdem auch dieses Werk ausführlich besprochen wurde. Durch diese beiden Bilder, welche in einem Abstand von circa zehn Jahren entstanden sind, kann man die Entwicklung Degas verdeutlichen, indem man Gemeinsamkeiten oder Widersprüche herausarbeitet.
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