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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte - Australien, Ozeanien, Note: 2,3, Universität Duisburg-Essen (Historisches Institut), Veranstaltung: Hauptseminar: Die zweite Weltreise des Captain Cook, Sprache: Deutsch, Abstract: James Cook unternahm in den Jahren zwischen 1668 und 1779 insgesamt drei Weltreisen. Diese Reisen im Auftrag der englischen Royal Society verfolgten sowohl politische als auch wissenschaftliche Ziele. Auf der ersten und zweiten Reise wurde die Mannschaft durch eine Gruppe von Wissenschaftlern ergänzt. So war auf der zweiten Reise war Georg Forster als…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte - Australien, Ozeanien, Note: 2,3, Universität Duisburg-Essen (Historisches Institut), Veranstaltung: Hauptseminar: Die zweite Weltreise des Captain Cook, Sprache: Deutsch, Abstract: James Cook unternahm in den Jahren zwischen 1668 und 1779 insgesamt drei Weltreisen. Diese Reisen im Auftrag der englischen Royal Society verfolgten sowohl politische als auch wissenschaftliche Ziele. Auf der ersten und zweiten Reise wurde die Mannschaft durch eine Gruppe von Wissenschaftlern ergänzt. So war auf der zweiten Reise war Georg Forster als Begleiter seines Vater Johann Forster mit an Bord. Die durch die Wissenschaftler vorgenommene 'Naturforschung', die nach heutigem Verständnis das gesamte Feld der Natur- und Geisteswissenschaften umfasste, schloss auch die Beobachtung der vor Ort lebenden Bevölkerung und ihrer Lebensumstände ein.In diesem Zusammenhang sollen zwei Fragen im Mittelpunkt stehen: Welche Merkmale und grundlegenden Eigenschaften werden den Menschen, ihrer Gesellschaftsstruktur und ihrer natürlichen Umgebung in den Berichten zugeschrieben? Inwieweit werden die zugeschriebenen Eigenschaften und Merkmale im Zuge anthropologischer Überlegungen systematisiert und ins Verhältnis zu den Eigenschaften und Merkmalen des Europäers und der Struktur seiner Gesellschaft gesetzt? Zur Beantwortung dieser Fragen soll einem ersten Schritt auf zwei zentrale Begriffe eingegangen werden. Für die Beschreibungen des Südseeinsulaners und deren Rezeption in Europa sind insbesondere der Begriff des 'Edlen Wilden' und der Begriff des 'Barbaren' von Bedeutung. Während insbesondere die Tahitianer seit Louis-Antoine de Bougainville als Verkörperung des 'Edlen Wilden' galten, etablierte sich durch die Berichte Cooks und Forsters das Bild des Neuseeländers, beziehungsweise des Maori, als Verkörperung des 'Barbaren'. Als "Archetypen der Charakterisierung" finden sie somit Berücksichtigung im Werk Cooks und Forsters. In einem zweiten Schritt soll anhand ihrer Aufzeichnungen über die Aufenthalte auf Tahiti und Neuseeland auf Georg Forsters und James Cooks ethnographische Untersuchungen eingegangen werden, um anschließend die Frage zu beantworten, inwiefern diese Überlegungen in allgemeinere anthropologische Überlegungen über die menschliche Natur, das Verhältnis der Kulturen zueinander und die Entstehung von Mensch, Gesellschaft und Zivilisation einfließen. Die verwendeten Quellen sowie die Sekundärliteratur sind in der Literaturliste vermerkt.
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