Edna St. Vincent Millay (1892-1950) war die lyrische Stimme des Jazz Age. In den zwanziger und dreißiger Jahren besaß die 'amerikanische Sappho' den Status eines Stars. Ihre Gedichtbände gelangten auf die Bestsellerlisten. Nach einem skandalträchtigen Leben verstarb die große Dichterin der Liebe und Meisterin des Sonetts jedoch in Einsamkeit. Ernst Osterkamp zeichnet den Lebensweg der unkonventionellen Lyrikerin nach und erläutert die Bedeutung ihrer Poesie im Spannungsfeld von Traditionsbewusstsein und Modernität.
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Arno Widmann ist dankbar für diese Lektüreanregung von Ernst Osterkamp. Auch wenn Edna St. Vincent Millay, das kann Widmann den paar Gedichtzitaten im Band entnehmen, eher zur Antimoderne zählt und ihre Gedichte "von altmodischer Musikalität, von klassischer Einfachheit" geprägt sind, wie der Rezensent merkt, macht ihm der "gut geschriebene" biografische Essay Lust auf mehr von dieser Lyrikerin des Jazz-Age, Zeitgenossin von Pound, Eliot und Stein.
© Perlentaucher Medien GmbH
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