Anhand der Biografie des lutherischen Theologen Edo Osterloh (1909-1964) beschreibt Peter Zocher exemplarisch den Weg der Evangelischen Kirche in Deutschland in die Demokratie, den Osterloh an entscheidenden Positionen mitverfolgen und mitgestalten konnte. Damit eröffnet der Autor neue Ausblicke auf das Verhältnis von Theologie und Politik im 20. Jahrhundert. Die Art, in der Osterloh sowohl in seinen kirchlichen als auch politischen Funktionen die Einbindung der Evangelischen Kirche in die neu entstandene Demokratie und ihre parlamentarischen Abläufe förderte und begleitete, verdeutlicht beispielhaft die unterschiedlichen Positionen die in diesem Prozess der konservativ-lutherische und der links-barthianische Flügel innerhalb der EKD einnahmen.
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