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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: 1,3, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Kunsthistorisches Institut Tübingen), Sprache: Deutsch, Abstract: Edouard Manets Gemälde "Eine Bar in den Folies-Bergère" (Courtauld Institute Galleries, London) entstand in den Jahren 1881/1882, als der Künstler bereits von schwerer Krankheit (Syphilis/Ataxie) gezeichnet war. Es ist das letzte großformatige Werk Manets und thematisiert das Pariser Großstadtleben. 1882 - ein Jahr vor Manets Tod - wurde das 96 x 130 cm große Ölgemälde, welches eine Barszene im Obergeschoss der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: 1,3, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Kunsthistorisches Institut Tübingen), Sprache: Deutsch, Abstract: Edouard Manets Gemälde "Eine Bar in den Folies-Bergère" (Courtauld Institute Galleries, London) entstand in den Jahren 1881/1882, als der Künstler bereits von schwerer Krankheit (Syphilis/Ataxie) gezeichnet war. Es ist das letzte großformatige Werk Manets und thematisiert das Pariser Großstadtleben. 1882 - ein Jahr vor Manets Tod - wurde das 96 x 130 cm große Ölgemälde, welches eine Barszene im Obergeschoss der berühmt-berüchtigten Musikhalle "Folies-Bergère" zeigt, im Salon ausgestellt. Das Werk gilt als das malerische Testament des Künstlers, da es in besonderer Weise von der unakademischen, nahezu modernen Kunstauffassung Edouard Manets zeugt. So werden z.B. unterschiedliche Gattungen der traditionellen Malerei (Porträt - Stilleben - Genredarstellung) zu einem Bildganzen zusammengefügt. Ein lockerer, aber noch realistisch formender Pinselduktus im Vordergrund korrespondiert mit einer überaus skizzenhaften, impressionistischen Malweise im Bildhintergrund. Eine weitere nichtakademische Charakteristik des Werkes manifestiert sich im Aufbrechen der einheitlichen Bildrealität durch einen Spiegel im Bild, welcher nicht mehr der naturalistischen Spiegelungslogik verpflichtet ist, sondern eine zweite Realitätsebene ins Bildgeschehen bringt. Vor allem dieser Bruch mit der klassischen Bildrealität hat die Forschung - wie im vorliegenden Aufsatz an erster Stelle gezeigt werden sollte - zu den unterschiedlichsten Deutungen (Jantzen 1951/Busch 1966/Hofmann 1985/Clark 1977) angeregt.
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Autorenporträt
Dr. phil. Tim Heilbronner studierte in Tübingen Kunstgeschichte und Erziehungswissenschaft. 2012 promovierte er am Institut für Kunst- und Bildgeschichte der HU Berlin mit einer monographischen Studie über katalanisch-romanische Sitzmadonnen. Seine derzeitigen Forschungsinteressen widmen sich u. a. der mittelalterlichen Kunst in Spanien, dem Phänomen der Kunstfälschung sowie dem modernen Kunstgewerbe und Design im deutschen Südwesten. Nach mehrjähriger Tätigkeit als freiberuflicher Kunsthistoriker und Inventarisator im Auftrag des Landesamtes für Denkmalpflege Baden-Württemberg arbeitet der Autor seit 2018 als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Historischen Warenarchiv der Württembergischen Metallwarenfabrik (WMF) in Geislingen an der Steige.