Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,6, Technische Universität Berlin (Geisteswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Schriftsteller und Dichter Eduard Mörike hinterließ ein sehr vielfältiges Werk. Im Vordergrund stehen die vielen Gedichte, die die verschiedensten Themen behandeln. Bedeutend darunter ist Mörikes Roman Maler Nolten, der 1832 erschien und in dem Elemente der Kunst, der Entwicklung und des Schicksals miteinander verbunden sind. Einige, unabhängig vom Roman verfasste Gedichte, hat Mörike in seiner Novelle "Maler Nolten" integriert.Darunter befindet sich auch das Gedicht "Im Frühling", welches im Mai 1828 entstanden ist. Dieses Gedicht befindet sich ungefähr in der Mitte - relativ am Anfang des zweiten Teils - des Romans, woran verdeutlicht wird, dass es auch für die Romanhandlung eine zentrale Rolle spielt. Es bündelt das bisherige Geschehen hinsichtlich der Erinnerung, um die es hauptsächlich bei dem Protagonisten geht, und gibt zum ersten Mal Einblick in das Innere des Malers Nolten. Für den Verlauf der Handlung gibt das Gedicht eine Vorausschau auf ein vages Ende des Romans, auf die Unlösbarkeit der Konflikte, die zwischen den Figuren und für Nolten entstehen. Es deutet Noltens Nicht-Loskommen von der Vergangenheit an und demzufolge auch seine Zerrissenheit und Unbestimmtheit.Da die verstrickte Handlung des Romans viele Themenbereiche eröffnet, werde ich das Gedicht interpretieren und die Parallelen zum Geschehen im Roman herausarbeiten.
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