Wilhelm Busch

Eduards Traum & Hans Huckebein

Eine Erzählung, eine Bildgeschichte sowie eine autobiographische Skizze
Herausgeber: Spittel, Olaf R.

• Broschiertes Buch

Produktbeschreibung

Übrigens ist es nicht schlimm mehr, nun die Sache gedruckt ist; denn, man mag sagen, was man will, der passendste Stoff, um Schrullen, die sich nun mal nicht unterdrücken lassen, auf das bescheidenste drin einzuwickeln und im Notfall zu überreichen, ist der Stoff des Papiers. Ein Buch ist ja keine Drehorgel, womit uns der Invalide unter dem Fenster unerbittlich die Ohren zermartert. Ein Buch ist sogar noch zurückhaltender als das doch immerhin mit einer gewissen offenen Begehrlichkeit von der Wand herabschauende Bildnis. Ein Buch, wenn es so zugeklappt daliegt, ist ein gebundenes, schlafendes, harmloses Tierchen, welches keinem was zuleide tut. Wer es nicht aufweckt, den gähnt es nicht an; wer ihm die Nase nicht grad zwischen die Kiefern steckt, den beißt¿s auch nicht.

Produktdetails

• Verlag: Spittel, Olaf / Verlag 28 Eichen
• Seitenzahl: 116
• Erscheinungstermin: 19. Oktober 2010
• Deutsch
• Abmessung: 190mm x 120mm x 9mm
• Gewicht: 132g
• ISBN-13: 9783940597489
• ISBN-10: 3940597481
• Artikelnr.: 32125441

Autorenporträt

Wilhelm Busch (1832-1908) ist der bekannteste deutsche Grafiker - und wahrscheinlich dennoch einer der am meisten unterschätzten deutschen Künstler. Denn er war ebenso ein hervorragender Maler, ein begnadeter Schriftsteller, ein tiefdringender Philosoph und zu alledem ein außergewöhnlich bescheidener Mensch. In Deutschland neigt man dazu, bescheidene Menschen zu unterschätzen und die Krakeeler an die Spitze politischer Bewegungen zu hieven. Die Attribute "Volkstümlichkeit" und "Humorist" haften ihm an - nicht zu seinem Vorteil. Der vorliegende Band bietet einen winzigen Querschnitt durch sein Schaffen, der den Leser zu einem ebenso vergnüglichen wie tiefgreifenden Blick auf den Künstler Wilhelm Busch einlädt.

Foto: Edgar Hanfstangl, Munchen 1878