„Edvard – Mein Leben, meine Geheimnisse“ ist das erste Buch der Autorin, das ich gelesen habe. Zwar stehen auch noch einige Thriller von ihr in meinem Bücherregal, aber bisher hat es keins in meine Finger geschafft. Dies wird sich nach Edvard aber definitiv ändern!
Wir bekommen dieses witzige
Jugendbuch aus Sicht von Edvard selbst erzählt. Dabei hat die Autorin die Erzählform eines Blogs…mehr„Edvard – Mein Leben, meine Geheimnisse“ ist das erste Buch der Autorin, das ich gelesen habe. Zwar stehen auch noch einige Thriller von ihr in meinem Bücherregal, aber bisher hat es keins in meine Finger geschafft. Dies wird sich nach Edvard aber definitiv ändern!
Wir bekommen dieses witzige Jugendbuch aus Sicht von Edvard selbst erzählt. Dabei hat die Autorin die Erzählform eines Blogs gewählt, was die Geschichte auflockert und das Lesen noch interessanter gestaltet. Durch die Datums- und Uhrzeitangaben weiß der Leser zu jeder Zeit, wann wir uns nun befinden und kann das Geschehen sofort zuordnen. Auch der Schreibstil an sich konnte mich von der ersten Seite an überzeugen, denn er ist auf der einen Seite locker und leicht und auf der anderen genau der Jugendsprache eines 14jährigen angepasst, sodass man sich sofort in Edvard und seine Kumpels hineinversetzen konnte.
Edvard war mir von Anfang an sympathisch und hat mir im weiteren Verlauf der Geschichte zunehmends leidgetan. Er schlägt sich mit den typischen Problemen der Pubertät herum: Stimmbruch, die ersten (nicht vorhandenen) Haare auf der Brust und einem Mädchen, das ihm keine Beachtung schenkt. Seine Methoden sind dabei mehr als kreativ und machen einfach Spaß. Bei der Lösungssuche manövriert er sich immer weiter in die Kacke – um es mal mit seinen Worten zu formulieren. Für mich war seine Persönlichkeit stimmig, denn trotz der vielen Probleme und seinem Versuch cool zu sein, ist der doch vor allem ein Junge, der seinen Mitmenschen hilft und immer für sie da ist.
Auch die Nebencharaktere waren super ausgearbeitet und in sich stimmig. Jeder hat in diesem herrlichen Theaterstück seine Rolle perfekt gespielt und zum Erfolg der Geschichte beigetragen. Trotz der verwendeten Stereotypen (Klassenschönheit, Punk, Schläger oder stilles Wunderkind) waren die Charaktere aber doch individuell, weil sie jeder für sich eine Geschichte zu erzählen hatten.
Da die Story nach 192 Seiten bereits zu Ende ist, habe ich das Buch auch locker in einem Rutsch durchgelesen. Man muss einfach permanent wissen, in welches Fettnäpfchen Edvard nun wieder hineingestiegen ist und kann das Buch nicht aus der Hand legen. Ich persönlich würde sehr gerne mehr von unserem schusseligen Freund lesen, denn auf den wenigen Seiten ist er mir bereits ans Herz gewachsen.
Wer ein paar witzige und doch emotional-einfühlsame Stunden verbringen möchte, liegt mit dieser Lektüre genau richtig. Lernt Edvard und seine Freunde kennen und ihr werdet sie lieben.